Wann ist ein See ein See?
Der Egolzwilersee ist zwar das kleinste eingetragene Seegewässer im Kanton Luzern. Aber: Es ist ein See und nicht wie teils salopp bezeichnet ein Weiher, ein Teich oder gar ein "Glompe". Was macht einen See zum See? Jimmy Bühler hat Cowboy Weber aufgeklärt.

Ein stehendes Gewässer ist aus seekundlicher Sicht ein See, wenn er die drei klassischen Zonen aufweist: Eine Uferzone, eine Freiwasserzone und eine Tiefenzone. Welche Bedingungen dabei erfüllt werden müssen – etwa der Lichteinfall oder die Temperaturverhältnisse – ist kompliziert. Jedenfalls erfüllt der Egolzwilersee alle Kriterien und ist deshalb als echter See in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft Luzern aufgeführt. Zur Unterscheidung: Ein Weiher ist durch den Lichteinfall auf den Seegrund auf seiner ganzen Fläche charakterisiert. Während ein Teich ein künstlicher, ablassbarer Weiher ist.
Der Egolzwilersee ist im Übrigen 339 Aren gross, misst an der längsten Stelle rund 270 Meter und an der breitesten 110 Meter. An seiner tiefsten Stelle misst er etwa sieben Meter. Zum Baden gibt es zugegebenermassen schönere Seen, der Seeboden ist doch sehr morastig.
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