Frau begeht Suizid bei Polizeieinsatz
Die Polizei wollte am Dienstagnachmittag wegen eines im Kanton Zürich geführten Strafverfahrens eine Wohnung in Malters durchsuchen. Die Bewohnerin weigerte sich, die Türe zu öffnen. Sie drohte, auf die Polizei und andere Personen zu schiessen oder sich das Leben zu nehmen. Die Frau war mit einer Faustfeuerwaffe bewaffnet. Um ihrer Drohung Nachdruck zu verleihen, zeigte sie sich um 17 Uhr am Fenster und gab einen Schuss ab. Zu einem späteren Zeitpunkt gab sie in der Wohnung mutmasslich einen weiteren Schuss ab.
Die Spezialisten der Verhandlungsgruppe nahmen mit der Frau telefonisch Kontakt auf. Trotz mehrstündigen, intensiven Gesprächen in der ganzen Nacht konnte die Frau nicht zur Aufgabe bewogen werden. Laut Mitteilung der Polizei äusserte sie mehrmals Suizidabsichten und war aufgrund ihres psychischen Ausnahmezustandes für die Einsatzkräfte völlig unberechenbar.
Bei der Stürmung der Wohnung am Mittwoch fanden die Spezialisten der Polizei die Frau tot im Badezimmer auf. Auch eine Katze wurde tot aufgefunden. Die Polizei setzte bei der Intervention keine Schusswaffen ein. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Suizid der 65-jährigen Frau aus.
Die entsprechenden Ermittlungen sind am Laufen. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen. Während des gesamten Einsatzes wurden die weiteren Hausbewohner vorsorglich evakuiert und anderweitig untergebracht. Die Luzerner Polizei wurde bei diesem Einsatz im Rahmen des Zentralschweizer Polizeikonkordates von anderen Polizeikorps unterstützt. Weiter stand der Rettungsdienst 144 im Einsatz.
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