Ein Meilenstein der Schulgeschichte

Wauwil erweitert seine Schulräumlichkeiten. Am Mittwoch erfolgte der Baustart für das 3,5-Millionen-Vorhaben. Zum Spaten griff Jung und Alt.

Norbert Bossart

„Jetzt kann es richtig losgehen“, hielt Gemeindepräsidentin Annelies Gassmann-Wechsler am Festakt fest. Mit Stolz und Freude. In den letzten Monaten sei „viel wertvolle Vorarbeit“ geleistet worden. Den obligaten Spatenstich nahmen die Baukommission (unter dem Präsidium von Gemeinderat Simon Siegrist) und Architekt Walter Hunziker vor. Bereits zuvor hatten die gesamte Wauwiler Schülerschaft kräftig zugepackt. Denn angesagt war am Morgen ein spannender Wettbewerb. Jede Klasse schaufelte auf Teufel komm raus und liess ihre Lehrperson auf einer überdimensionalen Waage mit dem nötigen Erdreich abheben. Dies schaffte die 2. Sekundarklasse am schnellsten. Die drei erstrangierten Klassen wurden mit Znünibons preisgekrönt.

Ein 3,5-Millionen-Vorhaben

Blicken wir zurück: Im letzten Dezember sagte die Wauwiler Bürgerschaft ohne Gegenstimme Ja zum 3,5-Millionen-Sonderkredit. Dieser schliesst nebst dem Neubau auch Anpassungen an bestehenden Schulräumen und Aussenanlagen mit ein. Geplant ist ein Erweiterungstrakt beim Schulhaus Linde 3 in Richtung Osten, der zum bestehenden Bau gut passt. Geplant hat fie Erweiterung das Architekturbüro Hunziker & Wetterwald AG, Sursee. Das Projekt sieht insgesamt je vier neue Klassen- und Gruppenräume vor. Ausserdem sind Vorbereitungs- und Technikräume sowie zusätzliche Garderoben und WC-Anlagen geplant. Alle drei Ebenen werden mit dem bestehenden Gebäude erschlossen. Neben den Schulzimmern (auf den beiden oberen Ebenen) entsteht auf der untersten Ebene vorerst ein polyvalent nutzbarer Mehrzweck- und Materialraum. Abklärungen zur Nutzung der Sonnenenergie auf dem Neubau sind im Gang.

Wenn Partizipation kein Fremdwort ist

Gross ist bei der Ausgestaltung des Neubaus die Partizipation der Schule. So kann die Wauwiler Jugend ihre Ideen einbringen. „Ihr könnt das Schulhaus mitgestalten und hautnah erleben, wie der Bau entsteht“, hielt Gemeindepräsidentin Annelies Gassmann fest. So haben etwa am Dienstag, 7. Juni, Schülerinnen und Schüler in baukulturellen Workshops der “drumrum Raumschule“ ihre wichtigsten Anliegen zum Schulhausneubau und zur Pausenplatzgestaltung an selbst hergestellten Modellen gestaltet, überprüft und präzisiert. Am Montag, 20. Juni, findet der zweite Teil des Workshops statt. ​Am selben Tag, 17.00 bis 18.30 Uhr, präsentieren die Schülerinnen und Schüler im Zentrum Linde in der Turnhalle die Ergebnisse der Workshops. Im Anschluss findet ein Apéro statt.


 

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