Aus dem Pfarrhaus wird ein Mehrfamilienhaus

An der Kirchgemeindeversammlung vom 1. Februar wurde dem Sonderkredit von 2'020'000 Franken für den Umbau des Pfarrhauses zugestimmt. In dieses werden vier Wohnungen eingebaut.

Die Vorderseite des Pfarrhauses Luthern (links) bleibt beim Umbau unangetastet. Die Skizze (rechts) zeigt, wie es von der Südseite aus nach dem Umbau aussehen soll. Foto Heini Erbini/Abbildung zvg
 

von Heini Erbini

Im vollen Pfarreisaal im Spycher begrüsste Ulrich Portmann die Anwesenden. Er freute sich ob des grossen Interesses am geplanten Umbau des seit langem leer stehenden grossen und markanten Pfarrhauses, das 1969 neu erbaut wurde. Aus dem Pfarrhaus wird ein Mehrfamilienhaus. Portmann erklärte, dem Kirchenrat sei es ein wichtiges Anliegen, dieses Haus mitten im Dorf wieder mit Leben zu erfüllen. Bereits seit 2022 laufen die Planungen. Nach der Machbarkeitsstudie und der Grobplanung laufen seit Längerem die Detailplanungen. Im Frühling dieses Jahres möchte man nun mit dem Umbau beginnen.


Vier Wohnungen geplant

Ein Mitarbeiter des Architekturbüros Massplan AG, Ruswil, stellte darauf die Pläne des Umbaus vor. So sollen vier Wohnungen, drei grössere und eine kleine, eingebaut werden. An der Rückseite wird in einem Anbau eine Liftanlage eingerichtet und es werden Balkone angebaut. Auch soll im umgebauten Pfarrhaus ein öffentliches IV-WC eingerichtet werden. Sanieren möchte man weiter das Untergeschoss mit den Archivräumen. Ebenfalls wird der hölzerne Spycher hinter dem Pfarrhaus sanft renoviert. Auch Parkplätze und ein Velounterstand sind geplant. Aufwerten möchte man auch den Pfarrgarten. Im Erdgeschoss bleibt das Sekretariat. Doch während der Umbauzeit wird es in das Obergeschoss des Pfarreiheims im Spycher verlegt. Die Ansicht des Pfarrhauses bleibt erhalten, da die Anbauten auf der Rückseite vom Dorfplatz aus nicht einsehbar sind.


Sonderkredit einstimmig bewilligt

Für den Umbau wurde ohne Gegenstimme der beantragte Sonderkredit von 2'020'000 Franken bewilligt. Ebenfalls ermächtigt wurde der Kirchrat zur Aufnahme von 1'500'000 Franken Fremdkapital. 520'000 Franken Eigenkapital kann eingebracht werden. Laut Ulrich Portmann rechnet man bei einer Vollvermietung des Pfarrhauses nach dem Umbau mit 72 000 Franken Mieteinnahmen pro Jahr, was sogar im besten Fall zu einem kleinen Gewinn von 8'000 Franken führen könnte.


Tag der offenen Tür

Am Samstag, 17. Februar, von 9 bis 12 Uhr, stehen die Türen des Pfarrhauses offen. So kann das Haus in seinem jetzigen Zustand von innen von der Bevölkerung besichtigt werden. An diesem Tag können auch Gegenstände, die von der Kirchgemeinde in Zukunft nicht mehr benötigt werden, gegen einen freiwilligen Unkostenbeitrag mitge-nommen werden.

Mit einem von der Kirchgemeinde offerierten Apéro und vielen Gesprächen endete die interessante Versammlung.

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