Egolzwil hofft auf kurzes Timeout
"Zumindest schreibt der Wauwiler Gemeinderat nicht mehr von einem Fusionsabbruch, sondern explizit von einem Timeout", hält der Egolzwiler Gemeinderpräsident Urs Hodel in einer ersten Reaktion erfreut fest.
Direkt habe sein Kollegium die Wauwiler Stellungnahme nicht erhalten. Von deren Inhalt habe er via Wauwiler Homepage Kenntnis genommen. Was sagt die Egolzwiler Behörde zu der langen Liste der Vorwürfe, mit denen die Wauwiler Behörde ihren Verhandlungsabbruch untermauert? „Wir sind erstaunt, wie unterschiedlich nach zwölf Monaten Verhandlungsdauer der Stand der Abklärungen wahrgenommen wird.“ Die Egolzwiler Behörde könne und wolle auf das Wauwiler Schreiben im Moment nicht detailliert antworten. Zum einen weile der Rat diesen Montag an einer seit geraumer Zeit angesetzten Klausur, an der unter anderem das Budget 2016 erarbeitet werde. „Zum anderen streben wir mit der Wauwiler Behörde ein Gespräch an." Grund? „Eine öffentliche, inhaltliche Stellungnahme erachten wir in der aktuellen Situation für eine rasche Wiederaufnahme der Fusionsverhandlungen nicht als förderlich." Die Egolzwiler Behörde wolle die Bevölkerung und Ortsparteien aktiv in den Prozess miteinbeziehen. Am Donnerstag trifft sie sich mit den Präsidien der Egolzwiler Ortsparteien.
Norbert Bossart
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