Nachruf

13. November 2023

Irma Bertha Sigrist-Bachmann

Irma Bertha Sigrist-Bachmann
Menznau

Irma Bertha Sigrist-Bachmann wurde am 4. Juni 1941 als Tochter von Josef und Bertha Bachmann geb. Hofer in Menznau geboren. Im Jahr 1943 erblickte ihr Bruder Erwin das Licht der Welt und als im 1947 Schwester Erika zur Welt kam, war die Familie Bachmann-Hofer vollständig.

Im Schönheim verbrachte Irma mit ihren Geschwistern eine schöne Kindheit, geprägt von der Mithilfe im eigenen Geschäft. Irma durfte die Schule in Menznau besuchen, wobei ihr die Klassentreffs immer sehr viel bedeuteten und sie bei der Organisation des Klassentreffs der Jahrgänge 1940-41 mithalf. Der letzte Treff durften sie eine Woche vor ihrem Tod in bester Gesundheit feiern. Nach der Schule half sie im elterlichen Geschäft und Haushalt mit. In der Freizeit war Irma jahrelang im Turnverein, im Cäzilienchor und im Samariterverein. Am 22. April 1964 begann für Irma ein neuer und glücklicher Lebensabschnitt, als sie mit ihrem Bräutigam Franz Sigrist von Untersschlechten, Menznau, vor den Traualtar trat. Dem glücklichen und harmonischen Ehebund entspross am 15. September 1965 die Tochter Claudia. Vollständig war das junge Familienglück dann am 9. Juli 1972, als Stammhalter Gregor das Licht der Welt erblickte. Das freudige Ereignis ermunterten Irma und Franz Sigrist-Bachmann zum Bau ihres Eigenheimes auf der Kronenmatte in Menznau. Im Jahr 1979 musste Irma bereits von ihrem Vater Josef Abschied nehmen. Mit ihrer Mutter Bertha, die über 94 Jahre alt wurde, durfte Irma noch viele schöne Jahre erleben. Viel Freude in das Familienleben brachte ihr über Jahre ihr Grosskind Sabrina, welche 1986 von Tochter Claudia zur Welt gebracht wurde. 1996 schloss ihre Tochter Claudia mit Demi Odermatt den Bund der Ehe, was sie sehr glücklich machte. Irma hatte mit Demi einen äusserst guten Kontakt und sie schätzte seine Hilfsbereitschaft sehr. 1999 wechselten Franz und Irma ihr Zuhause und zogen nach Wolhusen, wo sie an der Bahnhofstrasse 8 zusammen viele schöne Stunden verbrachten und den Ruhestand genossen. Als 2006 Lars, der Stammhalter ihres Sohnes Gregor, zur Welt kam, konnten sich ihre Grossmutterfreuden nicht mehr in Grenzen halten. Ihr Sohn Gregor überraschte sie 2007 mit der Hochzeit seiner langjährigen Freundin Sandra Müller. Die enge Verbindung und Vertrauensbasis mit Sandra genoss sie besonders. 2008 erblickte das dritte Grosskind Lenya das Licht der Welt. Irma war so stolz auf ihre 3 Grosskinder, mit welchen sie bis heute ein sehr liebevoller Kontakt pflegte.

Irma war sehr verbunden mit dem See. Arbeitete sie doch mehrere Jahre im Kiosk in der Badi Nottwil. In dieser Beschäftigung ging sie auf und der Kontakt mit den Gästen schätzte sie. Irma war ein kontaktfreudiger Mensch. Die Freundschaft mit ihren Jassfrauen und Kolleginnen bedeuteten ihr extrem viel. Irma unterstützte ihre Kinder in allen möglichen Situationen. Grosskind Sabrina durfte sie die ersten 10 Jahre ihres Lebens intensiv begleiten und später genoss sie das Hüten von Lars und Lenya. Auch mit Simon, Partner von Grosskind Sabrina, hatte Irma eine sehr gute Beziehung.

Im 2010 musste Irma einen grossen Schicksalsschlag von ihrem geliebten Ehemann Franz miterleben. Er verstarb im Dezember 2010 nach einem Hirntumor.

Einen Monat später musste sie sich auch von ihrer lieben Mutter Bertha verabschieden, dies war für Irma eine harte Zeit, wo sie auf Unterstützung ihrer Kinder, Grosskinder und Schwester Erika zählen durfte.

Irma bekam Heimweh nach Menznau und sie wünschte sich wieder in ihre Heimat zu kommen. Im Unterdorf durfte sie im Jahr 2016 in die neu erbaute Wohnung einziehen, sie fühlte sich sofort zu Hause. Sie konnte sich über sehr viel Besuch freuen und es gab oft einen Jass.

Im Oktober 2022 musste sie wohl oder übel Abschied nehmen von ihrer Wohnung, was ihr nicht einfach gefallen ist. Doch im Heim Weiermatte wurde sie so liebevoll empfangen und unterstützt, dass sie sich nach kurzer Zeit zu Hause fühlte. Im April 2023 wurde sie von einem Hirnschlag/Hirnblutung heimgesucht und musste sich im Kantonsspital Luzern während 8 Wochen wieder zurück ins Leben kämpfen. Auch in dieser Zeit durfte sie auf grosse Unterstützung ihrer Liebsten zählen. Als sie wieder nach Hause ins Heim durfte, war sie so dankbar und konnte noch 3 wunderschöne Monate geniessen.

An einem Mittwochmorgen war sie schwach und musste wieder ins Spital. Ihre Werte waren sehr schlecht und sie äusserte sich aber, dass sie noch am Leben hängt. Leider war ihr Körper zu schwach und so durfte sie im Beisein von ihrer geliebten Tochter Claudia, Grosskind Sabrina, Schwiegertochter Sandra und Seelsorger Guido Gassmann im Kantonsspital Wolhusen friedlich einschlafen.

Liebes Grosi Irma, wir gönnen dir die ewige Ruhe und wir tragen dich immer in unserem Herzen, du fehlst uns sehr!

Die Trauerfamilie