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Tschuor: "Verschiedene Interpretationen der Vernetzung"

Die Luzerner Gesundheitsdirektorin Michaela Tschuor (Mitte) will bei der Neubesetzung des Präsidiums des Kantonsspitals der Ämterkumulation mehr Beachtung schenken. Es sei zu wenig beachtet worden, dass vernetzt sein auch negativ interpretiert werden könne, sagte sie.

Anlass der Debatte war der Entscheid des Regierungsrats, Ständerat Damian Müller (FDP) zum Verwaltungsratspräsidenten des Luzerner Kantonsspitals (Luks) zu wählen. Dies wurde wegen den verschiedenen Ämtern, die Müller hat, kritisiert. Müller zog die Konsequenz und verzichtete auf das Amt.

 

Im Kantonsrat wurde am Dienstag in einer dringlichen Debatte das Auswahlverfahren, das die Regierung durchgeführt habe, kritisiert. Der Machtkonzentration und den Interessenskonflikten sei zu wenig Beachtung geschenkt worden. Zudem habe der Regierungsrat politisches Gespür vermissen lassen.

 

Tschuor bezeichnete das gewählte Auswahlverfahren im Kantonsrat aber als professionell. Der Regierungsrat habe die Vernetzung von Politik und Spital als positiv eingestuft. Er habe aber offenbar zu wenig beachtet, dass sie auch negativ als Machtkonzentration und Lobbying interpretiert werden könne. Tschuor kündigte an, diesen Aspekt bei der Neubesetzung zu prüfen. (sda)

 


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