Face to face mit dem Telefon

Unvergesslich bleibt es, das «Drehtelefon». In meiner Jugendzeit hing es im Eingangsbereich meines Elternhauses. In luftiger Höhe. Ein schlichter schwarzer Kasten mit weisser Wählscheibe und zwei silbernen Glocken. Die richtige Nummer zu wählen – oder besser zu drehen – verlangte Fingerspitzengefühl. Mehr noch: Eine Engelsgeduld, weil mit stoischer Ruhe das Retourlaufen der Scheibe abgewartet werden wollte. Telefonieren hatte meditative Züge. Das Klingeln kündete wichtige Neuigkeiten an. Zum Telefon griffen meinen Eltern nur, wenn ein schneller mündlicher Austausch vonnöten war. Zu teuer waren die Gebühren. Kamen beispielsweise Verwandte aus Zürich zu Besuch, liessen diese nach ihrer Rückkehr immer genau dreimal «schällen». Niemand griff dann zum Hörer, weil das…
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