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Carte Blanche

Ein Plädoyer für Warteschleifen

Tümtütü Tümtütü. Im Dreivierteltakt erklingt der Walzer aus Dmitri Shostakovichs Jazzsuite. Perfekt, um im Bürostuhl mitzuschwanken, um mit dem Kugelschreiber im Takt mitzuklopfen und um die Melodie mitzusummen. Ich stecke in der Telefonwarteschleife. Ob ein satter House-Beat bei der Swisscom, eine ruhige E-Bass-Linie bei der Swisslife oder rockige Klänge bei der LUKB: Wenn am anderen Ende der Leitung die Melodien in Dauerschleife erklingen, beginnt für die meisten eine Geduldsprobe. Ich hingegen kann der Warterei etwas Positives abgewinnen. Denn sie bringt das in den Arbeitstag, was häufig zu kurz kommt: eine Kurzpause. Was wie die Aussage eines faulen Müssiggängers klingt, hat durchaus wissenschaftlich fundierte Berechtigung.

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