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Die Frauenherrschaft im Ybrig

Mit «De Franzos im Ybrig» hat die Theatergesellschaft ein sehr anspruchsvolles Stück ausgewählt. Ihr Mut zahlte sich aus: Am  Samstag feierte sie vor begeistertem Publikum Premiere.

 

Irene Zemp

«De Franzos im Ybrig» bietet mit vielen Lachern und ein wenig Grauen beste  Theaterunterhaltung. Das Stück von Thomas Hürlimann wurde 1991 in Einsiedeln uraufgeführt. 1995 folgte die hochdeutsche Fassung zusätzlich neu mit Musik von Hardy Hepp. Das Theater Reiden hat sich mit ihrem Regisseur Richard Wehrli für die Musikfassung entschieden, sie jedoch in Mundart übersetzt. Das Werk stellt hohe Anforderungen an die Spielerinnen und Spieler. Doch was Regisseur Richard Wehrli und die musikalische Leiterin Marianne Schebath in den 50 Proben aus dieser Truppe herausgeholt haben, verdient Bewunderung.


Die Geschichte geht zurück ins Jahr 1798. Damals überrennen die französischen Truppen Napoleons die Schweiz und Europa. Die Dorfgewaltigen ziehen für Wochen auf den Berg, um die Franzosen mit einer Lawine aus Schnee und Geröll zu überraschen. Die Frauen, auf sich allein gestellt, errichten eine Weiberherrschaft. Doch statt der grossen Armee kommt nur ein einzelner invalider Franzose ins Dorf. Dieser hat es den Frauen angetan – und sie nützen ihre unerwartete Freiheit. Mehr dazu in der Ausgabe vom Dienstag.

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