Wilde Liste mit Kandidat wider Willen

Das Komitee «Besorgte Reider Bürger» mischt den Wahlkampf auf. Es verschickte gestern Donnerstag eine wilde Liste, portiert Beat Steinmann als Gemeindepräsidenten. Dieser jedoch hat gar kein Interesse, in der Exekutive Einsitz zu nehmen.

Kandidat wider Willen: Beat Steinmann. Foto zvg
Stefan Bossart

Wer steckt hinter dem Komitee «Besorgte Reider Bürger»? Eine Antwort  auf diese Frage hätte auch Beat Steinmann gerne. Dann wüsste er zumindest, wer ihn auf einer wilden Liste für das Amt als Reider Gemeindepräsident portiert hat. In sämtlichen Reider Briefkästen landete am Donnerstag eine Liste samt ausführlicher Wahl­empfehlung. «Diese Aktion hat mich sehr überrascht», sagt der 46-Jährige und hält mit Nachdruck fest: «Ich stehe für das Präsidium nicht zur Verfügung.»

Hat ihm das Komitee «Besorgte Reider Bürger» also ein Ei gelegt? «Das Vorgehen ist demokratisch – schmeichelt mir aber auch ein wenig», sagt Steinmann. Er rechne sich aber keine gros­sen Chancen aus und werde sich nicht aktiv am Wahlkampf beteiligen. Was, wenn er trotzdem in die Kränze käme? «Für diesen Fall habe ich schon mal das Stimmrechtsgesetz konsultiert. Wirtschaftliche und gesundheitliche Gründe können für die Nichtannahme einer Wahl geltend gemacht werden.» Ob er auf diese Option zurückgreifen würde, lasse er zum heutigen Zeitpunkt offen. Eine definitive Absage tönt anders.

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