Einen kompletten Medaillensatz abgeräumt

Grosser Erfolg: Der elfjährige Buttisholzer Silas Stalder hat am Sonntag an der Nachwuchs-Schweizermeisterschaft in Lyss zugeschlagen und sich Medaillen in allen Farben gesichert.

Stolz präsentiert der Buttisholzer Silas Stalder seine Medaillen: Das Tischtennis­talent holte an der Schweizermeisterschaft Gold, Silber und Bronze. Foto Karin Opprecht
Thomas Conrad

Gold im Mixed Doppel, Silber im Knaben Doppel und Bronze im Knaben Einzel: Die Bilanz von Silas Stalder bei seiner dritten Teilnahme an einer Tischtennis-Schweizermeisterschaft lässt sich sehen. Er trat zum ersten Mal in der Kategorie der unter 13-Jährigen an. Der für den Tischtennisclub Schenkon spielende Schüler startete mit dem Einzelwettbewerb ins Turnier.

 

Körperlich klar unterlegen

Nach zwei deutlichen Siegen wartete im Halbfinal eine Knacknuss auf ihn: Sein Westschweizer Gegner war eineinhalb Köpfe grösser und viel kräftiger. Das junge Talent war gezwungen, seine Bestleistung abzurufen, um sein Ziel Einzelfinal zu erreichen (der WB berichtete am vergangenen Freitag). Jedoch konnte er weder die körperliche Unterlegenheit wettmachen noch dem temporeichen Spiel seines Kontrahenten etwas entgegen setzen und blieb deshalb chancenlos. Somit musste er sich mit der bronzenen Auszeichnung zufrieden geben und verpasste sein Ziel. «Klar bin ich etwas enttäuscht, aber bei diesem Gegner war leider nicht mehr möglich», sagt Silas Stalder.

 

Souveräner Triumph im Mixed

Zeit, um dem Ausscheiden nachzutrauern, blieb jedoch nicht. Im gemischten Doppel hatte er mit seiner Zürcher Partnerin Michelle Wu die Favoritenrolle inne. Dieser wurden sie auch völlig gerecht. Auf dem Weg zum Schweizer-Meister-Titel gaben sie gerade mal zwei Sätze ab. Im Final liessen sie einem Luzerner Team praktisch keine Chance. Das zweite Ziel war also erreicht. «Das Mixed hat grossen Spass gemacht», sagt Silas Stalder.

 

Um Haaresbreite Coup verpasst

Im Knaben Doppel stiegen Stalder und sein Partner Fynn Ander aus Luzern als Geheimfavoriten ins Turnier. Im Viertelfinal stellte sich ihnen ein harmonisch spielendes Zürcher Team in den Weg. Dank einem Steigerungslauf konnten sie ein verloren geglaubtes Spiel noch drehen. Mit diesem Schwung überstand das Duo auch den Halbfinal. Im Endspiel versuchte Stalders Halbfinalbezwinger im Einzel mit seinem Partner, ihm erneut ein Bein zu stellen. Es entwickelte sich ein Krimi, der mit dem Westschweizer Duo erst im Entscheidungssatz einen Sieger fand. «Mit der Silbermedaille im Doppel bin ich zufrieden», sagt der dreifache Medaillengewinner.

Und wie sieht seine Gesamtbilanz aus? «Ich bin ziemlich happy mit dem Turnier, auch wenn mir nicht alles nach Wunsch gelang. Ich muss an meiner aktiven Spielweise arbeiten.» So könnten weitere Grosstaten folgen, vielleicht schon an der Europameisterschaft Ende Mai.

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