Luzern und Obwalden spannen im Asylwesen zusammen

Im Zusammenhang mit der geplanten Verlängerung des temporären Bundeszentrums auf dem Glaubenberg wird der Kanton Luzern den Vollzug von Wegweisungen vornehmen. Dazu haben der Kanton Obwalden und der Kanton Luzern eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet.

 

 

Foto Staatskanzlei
Stefan Calivers

Das Truppenlager Glaubenberg wird bis 2022 als Bundesasylzentrum genutzt. Die Obwaldner Regierung hat einer Vereinbarung mit dem Bund über eine Verlängerung der Nutzungsfrist zugestimmt. Gleichzeitig wird die Kapazität um 100 Plätze erhöht.

Obwalden könne aber aufgrund seiner Grösse die Standortkompensation nicht voll ausschöpfen, schreibt die Regierung. Schon heute werde die Mehrheit der Wegweisungen durch den Kanton Luzern vollzogen. Dieser wird neu auch jene ab dem Bundesasylzentrum Glaubenberg übernehmen. Das rechnet sich für Luzern, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement mitteilte. Denn auch für Luzern reduziert sich damit die Anzahl der Zuweisung von Asylsuchenden. Bei voraussichtlich 600 Wegweisungen vom Glaubenberg erhalte man jährlich rund 90 Personen weniger zugewiesen. Zudem kann sich Luzern jenen Anteil an der sogenannten Standortkompensation übertragen lassen, den der Kanton Obwalden selber nicht nutzen kann.eal Wintersried in Seewen bei Schwyz vor. Die Gemeinde wäre einverstanden, die Kantonsregierung stellt sich aber dagegen. Auch Luzern hat Interesse an einem Bundesasylzentrum gezeigt. Mögliche Standorte sind nicht bekannt.

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