Guido Graf schreibt neuen Brief nach Bern
Der Luzerner Sozialdirektor Guido Graf will Bundesrätin Simonetta Sommaruga einen neuen Brief mit asylpolitischen Forderungen stellen. Die Kantone stiessen mit der heutigen Politik des Bundes zunehmend an die Grenzen, sagte Graf am Dienstag im Luzerner Kantonsrat.
Graf hatte im Sommer mit einem Brief an die Bundespräsidentin für Aufsehen gesorgt. Er forderte, dass Eritreer nicht mehr als Flüchtlinge anerkannt würden, sondern nur als vorläufig Aufgenommene, weil sie zum Zeitpunkt der Flucht keine Flüchtlinge gewesen seien und weil unklar sei, wie die Lage in Eritrea sei. Der Bund stehe in der Pflicht dafür zu sorgen, dass das Asylwesen nicht eskaliere sagte Graf im Parlament. Die Probleme der Kantone dürften nicht mehr vom Bund ignoriert werden. "Wir können nicht Jahr für Jahr neuen Wohnraum aus dem Boden stampfen".
Mehr im WB vom Freitag.
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