Stadtrat Pius Oggier tritt zurück

Nach zwölf Jahren im Amt tritt Pius Oggier, Die Mitte, per 30. Juni 2023 aus dem Stadtrat Willisau zurück. Dies hielt die Stadt heute in einer Mitteilung fest.

In seiner Amtszeit setzte er sich in den Bereichen Sicherheit (Feuerwehr, Zivilschutz, Polizei) und Altersplanung (Wohnen Plus – Älterwerden in Willisau 2025) für Willisau ein.

Zu den persönlichen Höhepunkten der Amtszeit gehören: die Fusion der Feuerwehren Willisau und Gettnau, die Sanierung des Feuerwehrgebäudes, die kürzlich erfolgte Zusammenlegung der Zivilschutzorganisationen in die ZSO Nord-West, die Fusion der Gemeinde Gettnau mit der Stadt Willisau und die Mitgestaltung und Weiterentwicklung der Friedhöfe Willisau und Gettnau.
 

«Brücken bauen»

«Mit seiner umgänglichen Art und seinem Sinn für die Gleichbehandlung aller Anspruchsgruppen» konnte Pius Oggier «Brücken bauen», schreibt die Stadt. So sei es ihm gelungen, Projekte im Konsens voranzubringen. Eines seiner zentralen Anliegen sei gewesen, dass Willisau seinen Einwohnerinnen und Einwohnern als Wohn-, Bildungs- und Arbeitsort ein «gutes Preis-Leistungs-Verhältnis» anbieten konnte.
 

Zeit, um zu geniessen

Seinen Rücktritt begründet Oggier damit, nun im Pensionsalter seine Zeit nutzen zu wollen, um Neues zu entdecken.

Auch möchte er vermehrt Zeit mit seiner Familie, seiner Frau und den Grosskindern verbringen und diese auch geniessen. Als «Genussmensch» und in seiner Passion als Käsermeister wolle er «kreative Ideen kulinarisch ausleben und dies mit gleichgesinnten Menschen teilen».

Der Stadtrat bedauere den Rücktritt von Pius Oggier sehr, könne die verschiedenen Beweggründe aber nachvollziehen. «Seine umgängliche und konstruktive Art, für und mit Willisau zu politisieren, wird im Gremium eine Lücke hinterlassen.» Der Stadtrat wünsche Oggier alles Gute für den weiteren Lebensweg und «viel Zeit, seine Ideen und Visionen umzusetzen».
 

Ersatzwahl im nächsten Jahr

Der Stadtrat wird im Januar die Ersatzwahl für den Rest der Amtsdauer 2021 bis 2024 anordnen. Sofern keine stille Wahl zustande kommt, soll der Urnengang am 2. April 2023 zusammen mit den Kantonsrats- und Regierungswahlen stattfinden

pd/WB