Zahlreiche Bauarbeiten sind in Planung

Der Waldruh stehen intensive Betriebsjahre bevor. Um den Bedürfnissen der Bewohnenden auch künftig gerecht zu werden, sind zwischen 2023 und 2028 An-, Um- und Neubauten geplant. Kathrin Ledermann und Josef Christen nehmen neu Einsitz in der Verbandsleitung.

Von links: Josef Christen, Alberswil (neues Mitglied Verbandsleitung), Erika Oberli, Alberswil (abtretendes Mitglied Verbandsleitung), Kathrin Ledermann, Grossdietwil (neues Mitglied Verbandsleitung) und Walter Troxler (Verbandspräsident). Foto Esther Peter-Dossenbach
 

von Esther Peter-Dossenbach

«Die Waldruh ist auf Kurs – Bewohnende, Angehörige und Mitarbeitende fühlen sich willkommen und gut aufgehoben», hielt Präsident Walter Troxler fest, als er die Delegierten der acht Verbandsgemeinden zur Herbstdelegiertenversammlung begrüsste. Nach den letztjährigen Vorkommnissen sei es sehr schön, diese gelöste und freudige Stimmung nicht nur zu sehen, sondern auch zu spüren.

 

Bauliche Anpassungen

In den kommenden Jahren stehen in der Waldruh verschiedene Aufgaben an. Diese seien insbesondere notwendig, um den aktuellen und gestiegenen Bedürfnissen von Einzel- anstelle von Doppelzimmern gerecht zu werden. Aufgrund der derzeit hohen Zimmerbelegung ist die Waldruh im laufenden Betriebsjahr sowohl betrieblich wie auch finanziell auf einem guten Weg. Der Zwischenabschluss zeigt zwar ein leichtes Hinterherhinken der budgetierten Ertragszahlen. Dank den erfreulichen Auslastungszahlen könne aber wahrscheinlich noch einiges aufgeholt werden. Trotz der sehr guten Zimmerbelegung sind aber nicht alle Betten besetzt. Dies liege daran, dass viele Bewohnende das Doppel- als Einzelzimmer bevorzugen und auch nutzen. Um diesem Bedürfnis auch in Zukunft gerecht zu werden, sind in den kommenden Jahren einige bauliche Anpassungen notwendig, orientierte Geschäftsführer Gregor Kaufmann. Unter anderem werden Doppel- zu Einzelzimmern um- und zusätzlich 20 Zimmer angebaut. «Wir werden uns künftig mehr auf vollstationäre Bewohnende konzentrieren», so Walter Troxler. Dies unter anderem aufgrund der Lage der Waldruh: Diese sei zwar wunderschön und biete tolle Aussicht, sei aber auch etwas abseits. Die erwähnten baulichen Anpassungen mit Enddatum 2028 sind in fünf Phasen aufgeteilt.

 

Ein sportlicher Zeitplan

Die grösste Herausforderung der gesamten Bauzeit sei, dass der Betrieb jederzeit aufrecht erhalten bleiben soll und somit keine Auslagerung der Bewohnenden notwendig wird. Somit wird als erstes der Trakt B/C, dessen Eröffnung 1991 erfolgte, und nun nach 32 Betriebsjahren einige Abnutzungserscheinungen aufweist, umgebaut. Hierfür sprachen die Delegierten einen Sonderkredit in der Höhe von einer Million Franken aus. Anschliessend startet der Neubau D (geplant 2024 bis 2026) sowie die Sanierung der Heizung (2024 bis 2026). Dies sei zwar ein sportlicher Zeitplan, erläuterte Gregor Kaufmann, aufgrund der überproportional hohen Bettenanfragen aber «sehr sinnvoll».

 

Taxkosten werden erhöht

Die Budgetierung für das nächste Betriebsjahr gestalte sich etwas schwierig. Aufgrund der steigenden Energie- und Lebenskosten aber auch der nach wie vor unsicheren Covid-Lage werden die Taxkosten per 2023 erhöht. Diese Anpassung erfolge in Absprache mit der Zopfmatt, sodass die Zimmerkosten künftig auf dem Platz Willisau einheitlich sind.

Budgetiert wurde mit einer durchschnittlichen Bettenbelegung von 85. Dies entspricht ungefähr 31 000 Pensionstagen. Es zeigt sich, dass die Zahl der Ein- und Austritte nach wie vor sehr hoch ist, und dies erfordere viel Flexibilität und Einsatz der Pflegenden.

Angesprochen wurde der Fachkräftemangel, welcher auch in der Waldruh ein Thema ist. Um diesem entgegenzuwirken, arbeitet die Waldruh eng mit der Spitex zusammen. Dank dieser Lösung sei eine optimale 24/7-Betreuung gewährleistet. Dies sei «eine Win-Win-Situation» für beide Seiten, so Gregor Kaufmann und er ergänzte: «Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir derzeit sehr gut aufgestellt sind und wir einige Stellen wieder besetzen konnten.»

 

Zwei neue Mitglieder in der Verbandsleitung

Erika Oberli-Gut, Alberswil, und Ursula Stadelmann-Künzli, Ettiswil, haben nach zehn respektive elf Jahren ihren Austritt aus der Verbandsleitung gegeben.

Walter Troxler konnte den Delegierten zwei kompetente Personen zur Wahl empfehlen. Nach einer kurzen Vorstellungs- und Motivationsrunde wurden Kathrin Ledermann, Grossdietwil, und Josef Christen, Alberswil, mit Applaus als neue Mitglieder in der Verbandsleitung willkommen geheissen.

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