Gastgeber am andern Ende der Welt

«Grüezi.» Mit diesen Worten und einem strahlenden Lächeln wird begrüsst, wer morgens in den Garten des Gästehauses «4-heaven» tritt. Ein 5000 Quadratmeter grosses Paradies mit Strelizien, Palmen und Yellow- Wood-Bäumen. Das Reich von Prosper, Franz Kunz' Gärtner. Er ist im Gästehaus für den Umschwung zuständig, pflegt das üppige Grün und den kleinen Pool des Anwesens. «Grüezi?» Für einmal Fehlanzeige. Prosper begutachtet mit offenem Mund die eben angelieferten «Luxuskarossen». Eine absenkbare Sattelstütze? Gibts denn so was? Prosper schüttelt ungläubig den Kopf. Mit seinem klapprigen Draht­esel hat das Hight-Tech-Bike wirklich nichts gemeinsam. Neustes Modell. Vollgefedert. 22 Gänge. In zwölffacher  Ausführung. Bereit für Ausfahrten auf jenen Trails, die sich rund um Sommerset West durch die Weinberge schlängeln. Bikes, die künftig auch für jene Freaks zu mieten sind, welche den südlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents und die Umgebung der 3,5-Millionen-Metropole Kapstadt in einer mehrtägigen Tour per Radumdrehungen kennenlernen wollen. Dies ist Franz Kunz' neustes Projekt, das ihn einmal mehr in die Gänge bringt. «S Letschte», sagt er und grinst über beide Backen. Die Veloanhänger für die Begleitfahrzeuge sind in Arbeit, die Prospekte bereits gedruckt.

Wen Franz Kunz in Südafrika am meisten vermisst? Was es in seinem Gästehaus 4-heaven mit der Röstipfanne auf sich hat? Oder warum ihn die Südafrikaner und ihre Lebensart faszinieren? Das Lesen Sie in der Printausgabe des "Willisauer Bote" vom Freitag.