Grossbrand in Menznau: Feuerwehreinsatz beendet

Am Freitagnachmittag orientierten Verantwortliche der Swiss Krono AG, der Feuerwehr und des Kantons in Menznau über den aktuellen Stand zum Grossbrand.

Die Holzaufbereitungsanlage sowie die umliegen Schnitzellager gerieten in Brand. Foto Corsin Mattmann
Fabienne Grüter

Stefan Müller, Einsatzleiter der Feuerwehr Menznau, sagte an der Medienorientierung am Freitag: «Der Feuerwehreinsatz ist seit heute, 15 Uhr, offiziell beendet.» Nun habe der Zivilschutz die weiteren Arbeiten übernommen, diese betreffen vor allem das Löschwasser sowie die Bewachung der Brandstelle. Müller konnte bereits ein Fazit ziehen zum Einsatz: «Da die Feuerwehr das Gelände regelmässig besichtigt, waren die Schwierigkeiten bekannt. Die Abläufe haben alle einwandfrei funktioniert und die Konzepte haben gegriffen.» Insgesamt sei die Feuerwehr Menznau 60 Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt gewesen.

 

Schaden des Fischsterbens noch nicht bezifferbar

Auch zum Fischsterben wurde informiert. Olivier Menz, Kantonaler Fischereiaufseher, sagte: «Momentan kann das Fischsterben noch nicht beziffert werden. Auch unklar ist, wie weit der Schaden reicht.» Momenten würden die Pächter der einzelnen Flussabschnitte rund 17 Kilometer Strecke ablaufen, um das Ausmass herauszufinden. Werner Göggel, Leiter der Abteilung Gewässer und Boden der kantonalen Dienststelle Umwelt und Energie, ergänzte: «Die Seewag ist ein relativ kleiner Fluss und die Wigger führt momentan nicht viel Wasser, weswegen die Konzentration der Schadstoffe höher ist.» 

Bei den Löscharbeiten entstand viel Löschwasser, das nicht alles in die hauseigene Abwasserreinigungsanlage eingespeist werden konnte. So wurde ein Teil in die ARA Oberes Wiggertal eingeführt, die jedoch auch an ihre Grenzen stiess, wie Michael Knüsel, Technischer Direktor der Swiss Krono AG, erklärte. Später seien dann Sperren errichtet worden, die das Löschwasser auffingen und dieses wieder in die Tanks zurückführte, damit es wiederverwendet werden konnte.

 

Produktion wieder hochgefahren

«Wir sind bereits wieder voll am Produzieren», sagte Michael Knüsel weiter. Am Montag werde auch der letzte Teil der Anlage wieder geplant hochgefahren und die Arbeit könne normal weitergehen. Um die Holzaufbereitungsanlage zu ersetzen und wieder Altholz für die Spanplatten verwenden zu können, werde in den kommenden Wochen eine mobile Anlage eingerichtet. Momentan produziert die Swiss Krono AG die Platten mit ausschliesslich Frischholz.

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