An Podien, in Leserbriefspalten oder am Stammtisch sorgten in den letzten Wochen vor allem die Steuergesetzrevision und die Biodiversitätsinitiative für Gesprächsstoff. Die dritte Vorlage, die Reform der beruflichen Vorsorge, war vielen schlicht zu kompliziert, um mitreden zu können. So verwundert es nicht, dass diese Schiffbruch erlitt. Das Ja des Luzerner Stimmvolks zur kantonalen Steuergesetzrevision war ebenfalls in dieser Deutlichkeit zu erwarten. Von den Luzerner Parteien wollten einzig die Grünen und die SP den eingeschlagenen Pfad der (Tief-)Steuerstrategie verlassen. Doch die angekündigten Steuersenkungen waren zu verlockend. Weite Teile der Bevölkerung und Wirtschaft möchten an den satten Jahresgewinnen des Kantons teilhaben und hoffen, dies im eigenen…