Schwierige Zeiten vor idyllischer Kulisse
In Erpolingen, am Waldrand, wo sich Amseln und Grillen Gutenacht sagen, versammeln sich die Hinterländer Theaterfreunde zur Premiere von «Die Stickerin und der Fergger». Sie wissen bereits, was sie erwartet: Ein Volkstheaterabend unter freiem Himmel, getränkt voll von Rührung – nicht zu verwechseln mit Rührseligkeit, dafür liegt die Haftung der Darsteller auf dem eigenen Boden zu nah – vollgepackt aber mit Intrigen, versteckter Falschheit und der Sehnsucht nach einem besseren Leben.
Im Stück greift der umtriebige Thurgauer Autor, Schauspieler und Regisseur Markus Keller die Not der Arbeiterschaft zu Beginn der profitversessenen Industrialisierung auf. In der Ostschweiz angesiedelt, wo damals die Textilindustrie ihre internationalen Erfolge feiern konnte, berichtet das Stück vom Leben in einem Dorf, in dem eine grosse Stickereifabrik Alleinunternehmern als Sticker das Leben schwer macht.
Mehr im WB vom Samstag.
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