Ohne Zuschauer und in der Halle
Nach der erfolgreichen 50. Austragung des Menzberg-Schwingets vor mittlerweile drei Jahren mussten OK-Präsident Thomas Stadelmann und sein Team eine ungewohnt lange Durststrecke bis zur nächsten Durchführung des beliebten Anlasses durchschreiten. 2019 wurde der Menzberg-Schwinget wegen dem 100. Luzerner Kantonalen Schwingfest in Willisau nicht durchgeführt und im vergangenen Jahr verhinderte die Corona-Pandemie eine Austragung.
Am kommenden Sonntag ist es endlich wieder so weit und der 51. Menzberg-Schwinget geht über die Bühne. Doch es wird keine «normale» Austragung. Die anhaltende Pandemie, aber auch die Niederschläge der vergangenen Tage haben die Organisatoren zum Umdisponieren gezwungen.
Durchführung in der Schwinghalle in Willisau
«Die starken Regenfälle der vergangenen Tage haben dem Boden auf der Schüregg derart zugesetzt, dass eine Durchführung dort nicht möglich ist», erklärt Thomas Stadelmann. Das OK habe deshalb am Mittwochabend schweren Herzens entschieden, den Anlass zwar am vorgesehenen Datum übermorgen Sonntag, dafür aber in der Schwinghalle in Willisau durchzuführen. Zuschauer sind keine zugelassen.
Ein weiterer entscheidender Grund für die Verlegung sei der Umstand, dass der Menzberg und damit viele Helferinnen und Helfer des Schwingfests durch Unwetter in jüngster Vergangenheit stark betroffen waren und nach wie vor sehr viel Arbeit zu verrichten ist. «Deshalb war für uns auch eine mögliche Verschiebung um eine Woche keine Option», so Thomas Stadelmann weiter. Bei einer Austragung am übernächsten Sonntag käme es ausserdem zur Konkurrenz mit dem Brünig-Schwinget.
Konkurrenz durch weitere Schwingfeste
Von Terminkollisionen ist der Menzberg-Schwinget allerdings auch an diesem Wochenende betroffen. Die grösste Konkurrenz entsteht durch das Schwyzer Kantonale Schwingfest. Nicht weniger als 47 Luzerner Schwinger können am Sonntag in Ibach antreten und fehlen deshalb als potenzielle Starter beim Menzberg-Schwinget. «Wir haben aber Verständnis, dass die aufgrund des verspäteten Saisonstarts relativ kurzfristig neu angesetzten Kranzfeste Vorrang haben. Wir hoffen trotzdem auf ein gutes Starterfeld», erklärt Thomas Stadelmann.
Nachwuchs am Samstag im Einsatz
Bereits am Samstag steht der Schwinger-Nachwuchs im Einsatz. Der Wiggertaler Nachwuchsschwinget, der ursprünglich für Mitte August in Altbüron geplant war, wird ebenfalls in der Schwinghalle Willisau durchgeführt. Die Nachwuchsathleten der Jahrgänge 2006 bis 2013 werden in vier Kategorien um die Tagessiege und die begehrten Auszeichnungen kämpfen.
OK-Präsident Thomas Stadelmann hofft auch unter besonderen Umständen auf einen reibungslosen und unfallfreien Ablauf des Schwingfestes. «Trifft dies ein und können wir am Abend einen würdigen Sieger feiern, werden wir zufrieden auf die besondere 51. Austragung des Menzberg-Schwingets zurückblicken können.»
Hans Schnider
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