Guido Solari ist «höchster Stadtschreiber der Schweiz»
von Klaus Marti
Nach der stimmigen musikalischen Eröffnung durch das Krienser Trio President’s Choice erklärte die aktuelle Präsidentin Janine Rutz (Will SG) die GV als eröffnet und übergab an Willisaus Stadtpräsident André Marti zu seinem Grusswort. «Wir haben grosse Freude über ihren Besuch», rief er in den Theatersaal und stellte das Zentrum des Luzerner Hinterlandes in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Hinsicht vor.
Sicherheitsdirektorin: «Anspruchsvoller Job»
Darauf war es der kantonalen Justiz- und Sicherheitsdirektorin Ylfete Fanaj vorbehalten, die Grüsse der Kantonsregierung zu überbringen. Sie verwies auf den intensiven Austausch zwischen ihrem Departement und den Gemeindeschreibern, auf die Struktur des Gastgeberkantons und auf das Bild, welches die Schreiberinnen und Schreiber von ihrer Gemeinde nach aussen vertreten. Ihre Aufgabe sei es auch, den Kontakt mit der Bevölkerung intensiv zu pflegen. «Ihr habt einen anspruchsvollen Job», schloss Fanaj.
Jahresrechnung genehmigt
In der Folge der statutarischen Geschäfte genehmigte die Versammlung Protokoll der GV 2023 und den Jahresbericht 2023/2024 der Präsidentin einstimmig. Ebenso die von Kassier Thomas Peter präsentierte Jahresrechnung mit dem Gewinn von rund 1700 Franken. Der Mitgliederbeitrag wird weiterhin bei 100 Franken belassen, wie die Abstimmung ergab.
Einstimmige Wahl
Darauf folgte der Höhepunkt der Tagung: Auf Vorschlag des Vorstands gingen bei der Wahl des bisherigen Vizepräsidenten Guido Solari zum Vorsitzenden alle Hände in die Höhe. Für zwei Jahre wird der Gewählte nun die Vereinigung präsidieren. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden zehn weitere Vorstandsmitglieder, darunter die Luzerner Stadtschreiberin Michèle Bucher. Im siebten Traktandum wurde der nächstjährige Tagungsort Le Locle in einem Kurzfilm und einem Votum des Ortsvertreters Patrick Martinelli vorgestellt.
Am Schluss dankte Guido Solari herzlich dem Willisauer GV-OK für deren Arbeit. Schliesslich wurde auf das weitere vielseitige Tagesprogramm verwiesen: Mittagessen in der Schlossscheune, Besichtigung der Competec Logistik AG, des AWB der Stiftung Brändi und die Altstadtführung.
Guido Solari
Dem neugewählten Präsidenten Guido Solari bedeutet die Wahl «eine grosse Ehre», wie er gegenüber dem WB freudig versicherte. Das Amt werde ihm viele willkommene Kontakte in der ganzen Schweiz ermöglichen. Das Amt erfordere einige Repräsentationspflichten. Aber auch Verwaltung und Beratung in vielerlei Hinsicht. In vier Vorstandssitzungen sollen die anstehenden Geschäfte beraten werden. Unter «Speziell» reiht Solari die anstehende Statutenrevision ein. Ihm schwebt unter anderem vor, dass künftig auch Stellvertreterinnen und -vertreter der Stadt- und Gemeindeschreiber Mitglieder werden können. Sein Wunsch sei es, das «sein» Berufsstand weiter gedeihe und auch Junge für das anspruchsvolle Amt begeistert werden können. ti
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