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Die Flamme ist entzündet

Seit Montag ist die neue Heizzentrale der Wärmeverbund Ettiswil AG in Betrieb. Im Beisein von beteiligten Personen wurde die alte Verteilerzuleitung für immer abgedreht und gleichzeitig die neue geöffnet. Die Anlage läuft vollautomatisiert und wird künftig regelmässig gewartet.

Cornelia Schmid

Am vergangenen Montag, 1. September, feierte der Wärmeverbund Ettiswil AG die Eröffnung der neuen Heizzentrale. Peter Obi, Verwaltungsratspräsident, wünschte, dass es «wie geschmiert» laufen möge. Dies im Beisein von folgenden Personen: Samuel Kreyenbühl, Gemeindepräsident und Verwaltungsrat; Martin Heller, Planer und Verwaltungsrat; David Schraner, Geschäftsführer; Urs Steinger, Mitarbeiter Steiner + Cie AG (bisherige Heizzentrale); Christian Erni, Mitarbeiter Stalder & Felber Planungs AG und Adi Arnold, Mitarbeiter Schwegler AG. Er dankte speziell Urs Steinger für seine Unterstützung und Begleitung in den letzten Monaten.

Die alte Heizzentrale in der Sagimatt in Ettiswil ist Geschichte. Die bisherige Verteilerzuleitung wurde vom Betreiber Urs Steinger zusammen mit dem Präsidenten der neuen Wärmeverbund Ettiswil AG, Peter Obi, für immer abgedreht. Ebenfalls gemeinsam haben sie die neue Verteilerzuleitung geöffnet.

Automatisierter Betrieb mit 
Pikettdienst

Damit die neue Heizzentrale der Wärmeverbund Ettiswil AG mit Standort hinter der Grasag AG, wie gewünscht «geschmiert» betrieben werden kann und somit ein einwandfreier Betrieb gesichert ist, sind die nötigen Unterhaltsarbeiten auf mehrere Personen aufgeteilt. Als Geschäftsführer obliegt David Schraner aus Ettiswil die Hauptverantwortung. Ihm zur Seite als Anlagewarte stehen die Ettiswiler Bruno Achermann, Steven Anderegg und Patrick Willimann. Im wöchentlichen Turnus sind sie jeweils im Nebenamt im Pikettdienst abrufbar. An ihren Haupt-Arbeitsstellen werden sie für die nötige Zeit freigestellt. Derzeit ist geplant, dreimal wöchentlich einen Kontrollgang bei der Anlage durchzuführen.

Grundsätzlich läuft die Anlage vollautomatisiert. Für die Kontrollgänge wird ein eigenes Wartungsbuch erarbeitet, das sich entwickeln, verändern und aufgrund der Erfahrungen optimieren wird. In gut drei Jahren sollte das Leitungsnetz komplett erstellt sein. Dann wird man eruieren, welche Punkte definitiv ins Kontrollrapportbuch gehören und welche Wartungsarbeiten zwingend sind. Zu den Aufgaben des Wartungsteams gehört es auch, die Menge der Asche zu kontrollieren und bei Bedarf die Firma Beat Risi AG für die Entsorgung aufzubieten. Letztere ist auch für die Zulieferung der Holzschnitzel in Eigenregie zuständig. Sie prüft den Füllstand, besorgt und liefert die Holzschnitzel. Derzeit stammt das Holz aus dem Ettiswiler Höhewald. Ziel sei es, auch weiterhin Holz aus naher Umgebung für die Heizzentrale zu generieren, hielt Sepp Risi der Firma Beat Risi AG fest.

Das Feuer der Wärmeverbund 
Ettiswil AG brennt

Stand 1. September sind beide Heizkessel betriebsbereit. Vor Inbetriebnahme mussten sowohl im kleineren aus auch im grösseren Kessel die Wände ausgetrocknet werden. Dafür wurde in den Kesseln ein Feuer mit grossen Holzspalten entfacht und während vier Tagen bei einer Temperatur von 180 Grad erwärmt. Während der Sommermonate wird mehrheitlich der kleinere Kessel in Betrieb sein, während der grössere ruht. Umgekehrt ist der Betrieb im Winter angedacht. Vorgesehen ist, 
beide Kessel nur bei sehr grossem Energiebedarf gleichzeitig laufen zu lassen.

Bei Endausbau des Leitungsnetzes wird mit einem Gesamtverbrauch von rund 10 000 Kubikmetern Holzschnitzel pro Jahr gerechnet. Das entspricht 250 Lieferungen mit Lastwagen, welche mit je 40 Kubikmeter Holzschnitzeln 
beladen sind. Lobend erwähnte Sepp Risi die Deckel für die Schnitzelcon­tainer. Sie seien sehr einfach zu bedienen und effizient im Gebrauch. Die Verantwortlichen zeigten sich hoch erfreut, dass nun das Feuer der Wärmeverbund 
Ettiswil AG definitiv brennt und die Zuleitungen geöffnet sind.


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