Zum Klimaschutz- und Innovationsgesetz
Der Klimawandel ist in vollem Gang, wie die immer häufigeren und extremeren Unwetter, Überschwemmungen, Hitzeperioden und Dürren beweisen. Wie stark der Klimawandel und dessen Folgen auch unsere Energieversorgung beeinträchtigen, scheint allerdings vielen Leuten und insbesondere auch Politikern nicht klar zu sein. So habe ich die Podiums-Teilnehmer an der AWG-Veranstaltung vom 22. Mai 2023 in Sempach gefragt, welche Lösungen sie vorschlagen, falls irgendwann die Aare oder sogar der Rhein austrocknen sollten wie der Po in Norditalien im vergangenen Jahr – niemand hat darauf geantwortet.
Ein Austrocknen der Aare und/oder des Rheins würde nicht nur zu Produktions-Ausfällen bei zahlreichen Flusskraftwerken führen. Auch die Atomkraftwerke müssten abgeschaltet werden, da der Kühlkreislauf mit Flusswasser betrieben wird. Dazu kämen die desaströsen ökologischen Folgen. Das Szenario mag auf den ersten Blick unrealistisch erscheinen – aber wer hätte vor wenigen Jahren geglaubt, dass der Po irgendwann nur noch ein Rinnsal sein könnte?
Statt über den Atomausstieg zu jammern und den Stimmbürgern Fake-News aufzutischen, rufe ich die Gegner der Vorlage auf, endlich zukunftsweisende, nachweisbar funktionierende Lösungen aufzuzeigen.
Wir tun gut daran, heute unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu leisten:
1. Abschalten aller unnötigen Energiefresser
2. konsequenter Einsatz energieeffizienter Technologien
3. Nutzung der Potenziale zur Produktion erneuerbarer Energien
Mit der Annahme des Klimaschutz- und Innovations-Gesetzes machen wir die ersten Schritte auf diesem mit Sicherheit beschwerlichen Weg. Eine Alternative gibt es jedoch nicht – jeder andere Weg führt uns weiter in die Sackgasse und stellt uns vor noch grössere Probleme.
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