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Zahlbares Wohnen für alle

Lukas Blaser

Leserbrief, „Zahlbares Wohnen für alle“

Auch für mich als junger Mensch ist es wichtig, dass ich mal eine zahlbare Wohnung im Kanton Luzern finden kann. Die Kantonale Initiative „Zahlbares Wohnen für alle“ ist gut gemeint, aber sie wird das Problem – genügend zahlbare Wohnungen, auch für Familien - nicht lösen und unseren Kanton teuer zu stehen kommen. Dies kann nicht im Interesse von Jung und Alt sein. Aus folgenden Gründen lehne ich diese Initiative ab:

- Wohnbauförderung ist Sache der Gemeinden und das soll auch so bleiben, der Kanton muss sich hier nicht noch einmischen. Gemeinden und die Wohnbau-Genossenschaften treten dem Problem der teuren Wohnungen seit Jahren entgegen.

- Die Gemeinden sind aktiv in der Wohnbauförderung, als Beispiel stehen Luzern, Horw, Kriens, Emmen, Ebikon und Willisau. Überall entstehen preisgünstige Wohnungen, vor allem dort, wo Handlungsbedarf und Nachfrage besteht.

- Eine steigende Leerwohnungsziffer im Kanton Luzern führt dazu, dass die Mietzinse in den nächsten Jahren sinken werden, auch bei den Familienwohnungen.

- Der in der Initiative geforderte Fonds von 11 Millionen Franken pro Jahr ist unnötig, da sich die Genossenschaften bereits heute einfach Kapital beschaffen können. Und es ist eine finanzielle Belastung für den Kanton. Die Genossenschaften werden schon heute im Kanton Luzern steuerlich begünstigt. Wollen wir also noch mehr Geld ausgeben, als eigentlich vorhanden ist?

- Der Kanton besitzt kaum Bauland und Grundstücke und darum ist diese Initiative wirkungslos.

Deshalb: Nein zu dieser unnötigen Initiative, die auf falschen Vorstellungen beruht und das Problem nicht lösen wird.

 

Lukas Blaser, Jungfreisinnige Luzern

 


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