Von Bällen und Emotionen
«Huere gopfertelisiech», poltert es hinter mir. «Is Handball schecke!» Grund für diese sportliche Diskriminierung: Ein Fussball-D-Junior hat eine klare Torchance vergeigt. Sehr zum Ärger des Herrn in der hinteren Reihe. Vom Alter her dürfte er Grossvater eines Spielers sein. Seine Rage kann ich nur bedingt nachvollziehen. Denn ich gehöre zu jener Spezies, der dieser Sport herzlich egal ist. Emotionen sind mir fremd. Ausser Abneigung: Seit Kindheit habe ich einen ausgeprägten Ballkoller, gehe dem runden Ding kategorisch aus dem Weg – wegen eines nicht vorhandenen Ballgefühls sowie inexistentem Ehrgeiz bei Spielen. In Anbetracht dieser toxischen Mischung fiel in der Schule im knallharten Auswahlverfahren für Mannschaften mein Name regelmässig als letzter. Zu Recht! Zwar…
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