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Vollgeld - Ein teures und gefährliches Experiment

Lucas Zurkirchen

Diese Woche hat der Bundesrat über die Vollgeldinitiative informiert und sie richtigerweise abgelehnt. Bei der Initiative handelt es sich um ein Hochrisikoexperiment. Um eine Vorlage, die nicht nur Gewerbe und Privathaushalte teuer zu stehen kommt – sondern auch die Unabhängigkeit der Nationalbank aufs Spiel setzt.

 

Glaubt man den Initianten, wären wir dank der Initiative für immer gegen Krisen und Bankenpleiten geschützt. Mit Verlaub: Das ist schlicht und einfach naiv. Erwähnt wurde weiter, dass die Initiative plötzliche Bankenstürme, sogenannte Bank-Runs, verhindern könnte. Fakt ist aber: Einen Bank Run hat es in der Schweiz selbst während der Finanzkrise 2008 nicht gegeben. Kommt hinzu, dass dank der Einlagensicherung Ersparnisse bis 100'000 Franken gesetzlich gesichert sind. Der Normalbürger ist also bereits heute auf der sicheren Seite.

 

Die Nachteile der Vollgeldinitiative überwiegen stark: So drohen bei einer Annahme der Vollgeldinitiative den Arbeitnehmenden und Rentnern Kaufkraftverluste. Absehbar wären zudem steigende Transaktionskosten für jede Bankzahlung und höhere Kontogebühren. Den Preis dafür zahlen KMU und Privathaushalte. Nur mit einem Nein am 10. Juni können wir dies verhindern.

 


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