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UVI - Das sollten wir niemals wagen

Peter Gehler

 

UVI - das sollten wir niemals wagen

Die Unternehmensverantwortungsinitiative geht nicht nur zu weit, sie verfehlt ihr Ziel im In- und im Ausland. Im Inland trifft sie ganz bestimmt nicht die Konzerne, um die braucht man sich keine Sorgen zu machen. Sie trifft mit hoher Zielgenauigkeit international tätige Unternehmen im kleineren und mittleren Bereich. Diese können die Risiken, welche mit den neuen Haftungsregeln für juristisch unabhängige Dritte nicht tragen. Die KMU sind aber auch als Zulieferunternehmen für international tätige Firmen betroffen. Diese müssen neu jederzeit nachweisen können, dass sie die Sorgfaltspflicht für alle Geschäftsbeziehungen – so steht es im Initiativtext – jederzeit einhalten. Damit kann man ja nicht erst beginnen, wenn man eingeklagt wird. Das müsste neu jederzeit belegt werden können. Natürlich wird dieser enorme Zusatzaufwand von niemandem bezahlt, da er ja nur für Firmen mit Sitz in der Schweiz gilt. Kleinere und mittlere Unternehmen können diese Zusatzkosten nicht tragen und kommen so als Zulieferunternehmen international tätiger Firmen nicht mehr in Frage. Und das in einem Land, wo 80 Prozent aller Geschäftsvorgänge mit dem Ausland erfolgen, als Import oder als Export. Diese Initiative wird also viele Schweizer Firmen aus dem Markt drängen und konkret Arbeitsplätze kosten, mitten in der grössten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg. Diesen Unsinn sollten wir uns nicht leisten, dieses kontraproduktive Experiment schenken wir uns lieber, unseren KMU zuliebe.

 


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