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Unterschriften für die Asylunterkunft

Der Betrieb der Asylunterkunft ist befristet. Ende Jahr soll die Anlage schliessen. Der Pfarreirat hinterfragt dieses Vorgehen. Er lanciert eine Petition und fordert darin den Gemeinderat auf, die Weiterführung zu überprüfen

Stefan Bossart, Redaktor

Seit Januar leben in der Zivilschutzanlage unter dem Werkhof Asylsuchende. Die Notunterkunft bietet bis 50 Asylsuchenden eine vorübergehende Bleibe. Ende Jahr sollen sie ausziehen. Die Anlage schliesst. So haben es Kanton und Gemeinde vertraglich vereinbart. Der Dagmerseller Pfarreirat hinterfragt die geplante Schliessung. Er hat diese Woche eine Petition lanciert und fordert darin den Gemeinderat auf, die Weiterführung der Asylunterkunft zu prüfen. 14 Personen sind als Erstunterzeichnende aufgeführt. Darunter neben Mitgliedern des Pfarreirats auch Anwohner der Notunterkunft, ehemalige Gemeindepräsidenten und Vertreter der katholischen und reformierten Kirchgemeinde.

 

«Die Erfahrungen mit der Notunterkunft sind seit Beginn dieses Jahres positiv», sagt Mitinitiantin Katharina Jost Graf. «Aus unserer Sicht macht es Sinn, diesen funktionierenden Betrieb weiterzuführen.» Die Flüchtlingssituation habe sich weltweit keineswegs verbessert. Im Gegenteil. «Wir wollen die Augen nicht verschliessen und im Rahmen unserer Möglichkeiten die Verantwortung wahrnehmen.» 

 

Die Petition können alle Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Dagmersellen unterzeichnen, unabhängig von Alter und Geschlecht. Wenn bis zum 15. November 200 Unterschriften zusammen kommen, überreicht der Pfarreirat die Petition dem Gemeinderat.

 


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1 Kommentar(e)

  • Reto Danuser 01.01.1970,01:00
    Genau die gleichen…

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