Stefan Bossart, Redaktor

Als Einzelhändler bekundet die Hunkeler Elektro + Haushalt AG zunehmend Schwierigkeiten beim Wareneinkauf, wie das Unternehmen in seiner gestern Donnerstag verschickten Medienmitteilung schreibt. In den letzten Jahren hätten sich die Probleme bei der Beschaffung massiv verschärft und der Wegfall von wichtigen Zulieferern erneut verstärkt. «Kleine Geschäfte wie die Hunkeler Elektro + Haushalt AG werden von den Lieferanten oft gar nicht mehr beliefert, oder nur noch zu schlechteren Konditionen als der Grosshandel», schreibt die Hunkeler AG.

Diese Entwicklung hat die Geschäftsführung des Altishofer Familienunternehmens dazu bewogen, die Verkaufstätigkeit auf Anfang 2023 einzustellen. Das, obwohl nach wie vor genügend Kundschaft vorhanden sei und das Unternehmen finanziell gesund dastehe. «Nicht die Kundenfrequenz ist das Problem, sondern die Beschaffung. Langfristig  sind so die Voraussetzungen für den Weiterbestand des Ladens nicht mehr gegeben.» Laut Hunkeler fehlt die Basis für den Detailhandel: verlässliche Lieferanten.

Heute beschäftigt die Hunkeler Elektro + Haushalt AG sieben Vollzeitangestellte (inkl. Geschäftsführung) und drei Personen in kleinen Teilzeitpensen. Drei Mitarbeitende verlassen das Unternehmen im Rahmen der natürlichen Fluktuation, da sie sich beruflich neu orientieren. Die übrigen Arbeitsverträge werden auf Ende Februar 2023 gekündigt. Der Geschäftsbetrieb wird schrittweise heruntergefahren. Service- und Garantieleistungen sind durch die Hersteller und Lieferanten gewährleistet. Zudem richtet die Hunkeler Elektro + Haushalt AG eine Kundeninformationsplattform ein. Hier ist ersichtlich, welcher Anbieter welchen Support bietet.

Die Geschäftsführung der Hunkeler Elektro + Haushalt AG bedauert, die Kundschaft dereinst nicht mehr bedienen zu können und dankt bereits jetzt für die langjährige Treue. pd./WB.