Leserbriefe werten in der Regel unsere Regionalzeitungen auf, wenn sie respektvoll und mit Fakten gespickt daherkommen. Nicht so der Leserbrief von Josef Dubach aus Gettnau, er zieht primitiv über Nationalrat Franz Grüter her.

Die Aufgabe als Präsident der Aussenpolitischen Kommission ist es die „Grosswetterlage“ zu beobachten, zu analysieren und eine nüchterne Einschätzung der Lage vorzunehmen um daraus die richtigen Schlüsse und Konsequenzen für die Schweiz ziehen zu können. Genau dies hat Nationalrat Franz Grüter getan, als er kurz vor Ausbruch des Ukraine-Krieges die Lage geschildert und eine Möglichkeit für eine Deeskalation aufgezeigt hat. Diese Einschätzungen erfolgten absolut neutral. Zudem sagten auch viele Experten im Nachhinein genau das Gleiche.

Vielleicht sollte man sich nicht nur über Boulevardmedien informieren sondern auch anderweitig, dann würde man erkennen, dass Nationalrat Grüter nur seine Aufgabe als APK-Präsident wahrgenommen hat.

Die Schweiz mit ihrer Bevölkerung, sowie auch die in der Verfassung niedergeschriebene Neutralität der Schweiz, welche international anerkannt ist und somit eine Grundlage für die Sicherheit der Schweiz darstellt, sind ihm enorm wichtig.

Der bevorstehende Beitritt zum UNO Sicherheitsrat, wo über Krieg und Frieden entschieden wird, ist brandgefährlich und mit einem Beitritt wird die Schweiz ihre Neutralität definitiv verlieren.

Es bleibt zu hoffen, dass sich Parlament und Bundesrat an der bevorstehenden Sondersession am 10.03.2022 durchringen können das Beitrittsgesuch in Anbetracht der aktuellen Lage per sofort zurück zu ziehen.

Grosswangen, 06.03.2022

Cornelia Birrer, Dipl. Lerncoach, Grosswangen