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Spital Wolhusen: statt Wahlkampf betreiben Vertrauen aufbauen!

André Marti

zu den Leserbriefen von Willi Knecht, SVP, und Walter Bosshard, GLP vom 7. Februar

 

Die wichtigste «Währung» in der Politik ist das Vertrauen. Beim Angebot am Spital Wolhusen ist das Vertrauen im Mai 2021 weitgehend verloren gegangen. Das Spital wäre laut den damals bekannt gewordenen Plänen der Regierung – nebst der Orthopädie und Rehabilitation – vor allem ein ambulantes Zentrum mit Geburtshaus geworden. Der Verein und das Komitee Pro Spital Wolhusen fordern seither die Sicherung der stationären und ambulanten Grundversorgung. Der Einsatz von Pro Spital Wolhusen hat dann wesentlich dazu beigetragen, dass die Regierung ihre Haltung geändert hat. Sie hat ein wesentlich breiteres Angebot in Aussicht gestellt, dies aber lediglich als unverbindliches Zielbild skizziert. Mit der Überweisung von fünf gleichlautenden parlamentarischen Einzelinitiativen, von welchen vier von den Leserbriefschreibenden stammen, will der Kantonsrat mit einer Änderung des Gesundheitsgesetzes verbindliche Sicherheit für die ambulante und stationäre Grund- und Notfallversorgung schaffen. Wir vertrauen darauf, dass auf diesem schnellen und demokratischen Weg eine tragfähige Lösung gefunden wird, welche die medizinische Grundversorgung auf der Landschaft sicherstellt.

 

Das Ausscheren der SVP mit einer Volksinitiative ist nicht zielführend. Die angekündigte Initiative garantiert kein besseres Resultat, führt aber zu mehreren Jahren Ungewissheit und beeinträchtigt den angelaufenen Prozess des Vertrauensaufbaus der involvierten Akteure. Zudem hat nicht die SVP, sondern der breit abgestützte Verein Pro Spital Wolhusen mit seinen über 7000 Mitgliedern reagiert und den Einsatz für eine gute medizinische Grundversorgung organisiert. Die Grundversorgung ist wichtig für die Menschen in unserer Region. Dass die GLP nun auch noch ausschert und die betriebswirtschaftlichen Interessen des Spitalbetriebes über die Bedürfnisse der Menschen in unserer Region setzt, ist für uns unverständlich. Auch hier lassen die Wahlen grüssen.

 

Wir bleiben dabei: Ein geeintes überparteiliches Vorgehen fördert das Vertrauen und bringt gute Lösungen, nicht das parteipolitische Profilieren von SVP und GLP. Dafür setzen wir uns ein.

 

Hannes Koch, Kantonsrat Grüne, Luzern

André Marti, Kantonsrat FDP, Willisau

Anja Meier, Kantonsrätin SP, Willisau

Guido Roos, Kantonsrate Die Mitte, Wolhusen

 


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