Nein zur MTI heisst JA zur Selbstversorgung
Mit den in der Schweiz gehaltenen Nutztieren kann die Selbstversorgung aktuell je nach Tierkategorie zu 60 bis 90 Prozent abgedeckt werden. Auf Grund der aktuellen Geschehnisse in Europa wird die Selbstversorgung auch in Zukunft immer wichtiger.
Die stetig massiv und schnell wachsende Zahl der Bevölkerung benötigt und konsumiert letztendlich die tierischen Lebensmittel. Werden auch viele Tiere auf einem Betrieben gehalten, heisst das nicht automatisch, dass die Tiere von schlechterem Tierwohl betroffen sind. In der Schweiz haben wir weltweit eines der strengsten Tierschutzgesetze mit extrem hohem Tierwohl und Bestandesgrenzen. Verglichen mit den Grössenordnungen und Haltungsbedingungen in EU-Betrieben, von dort kommen die meisten tierischen Importe, kann in der Schweiz keinesfalls von Massentierhaltung gesprochen werden.
Bei einer Annahme der Initiative würde der Selbstversorgungsgrad weiter sinken. Die Konsumentenpreise steigen und die Nachfrage nach kostengünstigeren Importprodukten ebenfalls.
Doch auch die Importe müssten den gleichen Anforderungen genügen. Könnte dann überhaupt noch genügend importiert werden? Wäre die Ernährungssicherheit noch gewährleistet?
Ausserdem wären Kontrollen diesbezüglich auf den ausländischen Höfen gar nicht umsetzbar und würden auch gegen bereits existierende Verträge verstossen.
Ständig wird der „Schwarze Peter“ den Bauern zugeschoben, dass sie mit Gülle und Mist die Umwelt und Biodiversität beeinträchtigen und deshalb sollen sie ihre Tierbestände reduzieren.
Mit der Reduktion von Nutztieren würde wieder nur der Import gefördert, ohne Einfluss auf Haltungsbedingungen und die „Herumkarrerei“ der Waren ist auch nicht förderlich für die Umwelt. Die regional produzierende Schweizer Landwirtschaft muss dringend gestärkt werden und soll mehr Wertschätzung erfahren und zwar längerfristig.
Cornelia Birrer-Kirchhofer
Vizepräsidentin SVP Kanton Luzern
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