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Leserbrief zum Leitartikel Hochmut kommt vor dem Fall

Guido Häfliger

Lieber Stefan Calivers

Es zeugt auch von Hochmut, wenn man eine kleine Berufsgruppe, die immerhin gut 50% unserer Bevölkerung mit gesunden, regionalen, ressourcenschonenden Lebensmitteln versorgt und unsere schöne Landschaft pflegt, dermassen angreift!

 

Die Bauernvertretung in Bern ist im Moment stark, wie nachhaltig dies in Zukunft ist, werden wir sehen. Das Verschieben der 3.5 % BFF im Ackerbau auf 2025, knapp einen Monat vor Inkraftsetzung, ist ein tritt gegen das Schienbein aller Landwirte, die die Massnahme bereits gewissenhaft umgesetzt haben. Über die Nachhaltigkeit dieser Massnahme kann man diskutieren.

 

Qualitative gute Biodiversität fördert man durch Aufklärung, Motivation, Anreize und nicht mit Initiativen. Diese führen nur zu Trotzreaktionen und Schlupflöchern, bestes Beispiel sind die 3.5% BFF im Ackerbau.

 

Das Agrarbudget ist das einzige, welches in den letzten zwanzig Jahren nicht gestiegen ist. Wenn man die Teuerung mitberücksichtigt, ist es sogar gesunken. Dabei erbringt die Landwirtschaft immer mehr Leistungen im Bereich der Biodiversität, Tierwohl und der Landschaftspflege.

 

Ich hoffe, ihr Hochmut fällt nicht zu tief und wir wenigen Landwirte können sie auch in Zukunft mit gesunden Lebensmitteln versorgen. Sie können ja mal bei einem Spaziergang in der schön gepflegten Napflandschaft (was nicht in der BIP eingerechnet wird) darüber nachdenken.

 


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