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Landschaft schützen – kein Bumerang

Zora Walthert

In seinem Leitartikel vom 25. Januar stellt WB-Chefredaktor Stefan Calivers richtigerweise fest, dass beim Landschaftsschutz noch grosser Handlungsbedarf besteht. Doch die Zersiedelungsinitiative sei nicht der richtige Weg. Sie könne zum Bumerang werden, da ein Grossteil der Baulandreserven in den ländlichen Regionen liege.

Dass ein Grossteil der Baulandreserven in ländlichen Gebieten liegt, ist tatsächlich wahr. Die gesamten Bauzonenreserven der Schweiz belaufen sich auf rund 400 Quadratkilometer. Im Zuge der Umsetzung des Raumplanungsgesetzes müssen diese um rund 20 Quadratkilometer reduziert werden. Laut der aktuellen Gesetzgebung dürfen Gemeinden Bauzonen in Höhe des erwarteten Bedarfs für die nächsten 15 Jahre als Reserve halten. Haben die Gemeinden richtig gerechnet, bedeutet das vor allem eines. Überall wo jetzt Bauzonen sind, werden in 15 Jahren Häuser und Siedlungsgebiete sein. Das bedeutet aber auch: Mit der aktuellen Rechtslage werden in 15 Jahren alle diese Baulandreserven verbaut sein.

Nach Ablauf dieser 15 Jahre darf wieder eingezont werden, für den Bedarf der nächsten 15 Jahre.

Die Zersiedelungsinitiative hingegen schafft einen Anreiz, die momentanen Bauzonenreserven dahin zu verlegen, wo eine nachhaltige Raumplanung möglich ist. So werden die Baulandreserven effizient genutzt. Wir haben in 15 Jahren noch Baulandreserven – und müssen nicht neu einzonen – aber auch noch eine intakte Landschaft und Naherholungsgebiete.

 

Für eine sinnvolle Raumplanung. Für den Schutz des Kulturlandes. Für unsere Zukunft. Ja zur Zersiedelungsinitiative am 10. Februar.

 

Zora Walthert, Junge Grüne Willisau

 


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