Kirchenplatz Nebikon
Seit einigen Tagen „ziert“ ein unsäglicher Schaukasten die Ostfassade der Kirche Nebikon. Ich frage mich mit Entsetzen, wie man auf die Idee kommen kann, mit einem solchen Unding den stilvollen Kirchenbau mit dem ausgewogen arrangierten Kirchenplatz derart zu stören. Am meisten stört mich die Grösse und der äusserst sensible Ort, an dem die Tafel angebracht ist, ist sie doch schon von weit her sichtbar und zieht die Blicke der Kirchenbesucher, aber auch der Besucher der anderen Einrichtungen am Kirchenplatz, förmlich auf sich. Architekt Ernst Studer und alle, die im Verlaufe der Zeit ihren Einfluss zur Gestaltung dieses Platzes „von regionaler Bedeutung“ (Zitat von Xaver von Moos, Luzerner Kunstsachverständiger, 1902 – 1997) geltend gemacht hatten, dürften sich wohl schon längst im Grabe umgedreht haben.
Der Zweck heilige die Mittel, könnten Befürworter dieses Schaukastens entgegnen. Ist doch das Bedürfnis, Jung und Alt über das Leben in der Pfarrei zu informieren absolut legitim. Ich bin jedoch der Meinung, dass es durchaus Alternativen gibt, welche das Bedürfnis nach Information genauso gut abdecken können. Ich bitte den Kirchenrat, über die Bücher zu gehen und zu retten, was zu retten ist. Noch ist es nicht zu spät. Und Sie, Besucherinnen und Besucher unseres wunderschönen aber sensiblen Dorfzentrums, rufe ich auf, teilen Sie Ihre diesbezügliche Ansicht dem Kirchenrat mit, egal ob in Form eines kurzen Schreibens, einer Postkarte oder eines E-Mails.
Oskar Waltert, Nebikon
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