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Kindeswohl im Fokus: Ein Bildungssystem für Vielfalt und Individualität

Ursi Meier

Kindeswohl im Fokus: Ein Bildungssystem für Vielfalt und Individualität

 

Als Mutter von drei schulpflichtigen Kindern bin ich täglich mit den Herausforderungen des Bildungssystems und dem damit verbunden grossen Druck konfrontiert.

Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Es ist wichtig, dass sie eine Bildung erhalten, die auf ihre individuellen Stärken und Bedürfnisse zugeschnitten ist. Nur so können sie zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen und einen Beruf erlernen, in welchem sie Ihre Stärken vollständig einbringen können. In einer Zeit von Fachkräftemangel trägt die gezielte Förderung unserer Kinder zum Erhalt unserer Wirtschaft bei und betrifft somit alle Bürgerinnen und Bürger von Willisau.

Jedes Schulsystem birgt seine Herausforderungen. Jedoch zeigt sich bei Befragungen von Eltern und Lehrpersonen, die bereits seit längerem das ISS- oder KSS-Schulsystem leben, ein deutlicher Konsens: Im Mittelpunkt steht das Wohl des Kindes. Was könnte beim Thema Bildung wichtiger sein? Die Einteilung in A-, B- und C-Schüler entfällt in den beiden genannten Schulsystemen, da die Schüler pro Fach einem individuellen Niveau angehören. Zudem wird der Druck im Übertrittsverfahren spürbar reduziert, was sich sowohl positiv auf die Kinder wie auch auf die Eltern-Kind-Beziehung auswirkt. Wohl auch deshalb hat der Regierungsrat die Abschaffung des typengetrennten Schulmodells empfohlen.

In bisherigen Schulbefragungen wurde das Oberstufenmodell nie thematisiert, und somit Eltern keine Möglichkeit zur Stellungnahme geboten. Eine Infoveranstaltung mit neutralen Fachpersonen zu Pro und Contra wäre sicherlich hilfreich. Dadurch könnten sich Lehrkräfte, politische Entscheidungsträger und Eltern eine fundierte Meinung zu der Thematik bilden.

Das Bildungssystem muss sich laufend weiterentwickeln, um die Kinder auf die stetig wandelnden Anforderungen der heutigen Zeit bestmöglich vorzubereiten. Dazu gehört nicht nur das Vermitteln von Wissen, sondern auch die Fähigkeit, in Teams zu arbeiten, empathisch zu sein und kreative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Genau diese Fähigkeiten können wir aktuell zur Lösung unserer Schulmodellfrage nutzen, um damit die beste Lösung für unsere Kinder und eine für alle Parteien akzeptable Lösung zu schaffen.

Lassen sie uns als Bevölkerung von Willisau zusammen mit den Verantwortlichen gemeinsam daran arbeiten, sicherzustellen, dass unsere Kinder eine Bildung erhalten, die auf ihre individuellen Stärken zugeschnitten ist. Daher bitte ich Sie, sich der Petition anzuschließen. Damit auch Willisau, als eine der letzten Gemeinden im Kanton Luzern, das aktuelle Schulmodell überprüft. Ihre Stimme zählt!

Ursi Meier

 


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