Keine Wölfe in der Siedlungszone!
Der Kanton Luzern kritisiert den Bund für seine Strategie zum Thema Wolf. Doch mit welcher demokratischen Legitimation tut dies der Kanton Luzern? 2019 stimmte das Luzerner Volk bei einer Stimmbeteiligung von 60.93 % mit 56 % JA-Stimmen dem neuen Jagdgesetz zu, welche eine Reduktion des Wolfsbestandes vorsah. Wie es nun dem kantonalen Wildhüter und weiteren namhaften Beamten in den Sinn kommen kann das Problem im Kanton Luzern kleinzureden und den Bund zu kritisieren scheint mir schleierhaft!
Vor 10-20 Jahren war der Wolf noch ein Problem von Flühli-Sörenberg, Schangnau und anderen Berggemeinden und Wolfsgegner wie der Entlebucher Alt-Kantonsrat Erwin Dahinden wurden belächelt, wenn er die Bedrohung durch Grossraubtiere darlegte. Nun ist der Wolf endgültig auch im Flachland angekommen und Rudelbildungen sind noch eine Frage der Zeit, wenn der Wolf ein reich gedecktes Buffet mit Schafen, Ziegen und Rindern vorfindet. Erwin Dahinden hat vollkommen recht bekommen! Was muss noch passieren, damit den Wolfsromantikern endlich die Augen aufgehen? Die Schweiz ist verglichen mit anderen Ländern sehr eng besiedelt. Es geht einfach nicht, dass hier Raubtiere herumstreifen und unsere Nutztiere reissen und verängstigen. Wie ist das mit dem Tierschutz vereinbar? Würde ein Mensch Tiere derart traumatisieren, so würde er mit einem Halteverbot belegt. Unsere Nutztiere sind nicht als Beutetiere geboren, sprich sie haben den Umgang damit nie gelernt. Mit den Herdenschutzmassnahmen wie Schutzhunden schafft man nur neue Probleme, da das Verständnis im Umgang mit diesen Hunden bei vielen Wanderern fehlt und es wiederholt zu Unfällen kommen wird! Am meisten enttäuscht mich, dass die Mitte und die FDP noch immer auf der Romantikerseite sind und griffige Massnahmen auf Bundesebene in der Vergangenheit immer wieder verhinderten. Es ist Zeit für eine Kehrtwende! Der Spass ist nun endgültig vorbei, hat doch der Wolf in den letzten Wochen auch im Luzerner Hinterland gewütet! Die Schweiz hat mittlerweile Gebiete z.B im Kanton Graubünden, welche eine höhere Wolfsdichte als der berühmte Yellowstone Nationalpark aufweisen. Stoppen wir nun also diesen Wahnsinn, bevor es zu spät ist!
Thomas A. Hodel, Kantonsrat SVP, Schötz
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