Kein Fleischzwang an der Uni-Mensa
Dank dem Regierungsrat kommt endlich etwas Vernunft in die Diskussion um die Luzerner Vegi-Mensa. Der Regierungsrat sagt klar: Wir Studierende sind Erwachsene (im Übrigen auch die Mitarbeitenden, welche das Angebot der Mensa nutzen). Wir können selbst entscheiden, wo wir essen wollen. Zudem fügte er an, dass der Kanton hier gar keine Befugnis hätte, in operative Geschäfte einzugreifen. Ein «Fleischzwang von oben» wäre somit widerrechtlich.
Besonders interessant ist die «Bevormundungsfrage»: Das Vegi-Angebot kam bei den Kunden und Kundinnen äusserst gut an. Dennoch waren es ausgerechnet Politisierende aus dem nicht-universitären Umfeld, welche mittels Postulaten ihrem Ärger Luft machten. Und ich frage mich, ob das seitens der Gegnerinnen und Gegnern häufig angeführte Argument der «Bevormundung» in diesem Falle nicht ebenso gilt? Wer bevormundet hier eigentlich wen?
Es ist zu hoffen, dass auch der Kantonsrat der Argumentation des Regierungsrates folgt und die Postulate von Toni Graber (SVP) und Rosy Schmid-Ambauen (FDP) deutlich ablehnt. Unnötige Fleisch-Zwängerei durch den Kanton ist freiheitsfeindlich, erst recht eine Bevormundung und setzt zudem ein falsches Zeichen gegen den Umwelt- und Tierschutz.
Milka Lehner, Egolzwil
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