Sie steht am Türrahmen. Tränen in den Augen. «Ich bin etwas überfordert», sagt die 15-Jährige – nennen wir sie Nesrin. Nesrin hat die Aufgabe bekommen, rauszugehen und mit einer Geschichte wiederzukommen. Aber der Reihe nach. Zürich, vergangenen Samstag. Zwischen avantgardistischer Architektur und kosmopolitischem Flair sollte ich vermitteln, was ich zwischen urchiger Napflandschaft und traditionellem Dorfleben gelernt habe. Oder auch: Zusammen mit einer tollen Baselbieter Journalistin durfte ich im Rahmen eines dreitägigen Medienfestivals des Branchenverbands Junge Journalistinnen  und Journalisten Schweiz einen Workshop zum Thema «Lokaljournalismus» leiten. Weshalb ist er demokratierelevant? Wie passen journalistische Distanz und heimatliche Nähe zusammen? Wie lässt…