Norbert Bossart, stv. Chefredaktor

Bis gestern Montagmittag, 12 Uhr, dem möglichen Termin für eine Stille Wahl, traf auf der Gemeindeverwaltung kein Wahlvorschlag ein. «Wir möchten dieses Amt weiterhin besetzen», sagt FDP-Parteipräsident Ivo Jeggli auf WB-Nachfrage. «Unsere Ortspartei hat mit zahlreichen Personen das Gespräch gesucht. Leider haben wir noch keine definitive Zusage erhalten. Doch wir bleiben dran.» Ziel der Liberalen sei es nun, bis zum nötigen Urnenwahlgang, vom kommenden 26. November, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Patricia Huber-Hodel zu finden.

Was macht die CVP?

Die CVP, die im Rat mit drei Vertreterinnen und Vertretern die Mehrheit stellt, anerkenne den Anspruch der FDP auf zwei Sitze. Dies gab CVP-Parteipräsidentin Inge Lichtsteiner gestern auf WB-Nachfrage bekannt. Die CVP stehe bezüglich Ersatzwahl seit einiger Zeit mit der FDP in Kontakt. «Bewusst haben wir in den letzten Wochen keine eigene Kandidatur abgeklärt», hält Inge Lichtsteiner fest. Wie weiter, wenn die FDP nicht fündig wird? «Dann würden wir in Absprache mit der FDP bei der Suche mithelfen», antwortet die CVP-Parteipräsidentin. Denkbar sei auch eine überparteiliche Kandidatur. «Gemeinsames Ziel musst das Finden einer kompetenten Person sein.» 

Bei den letzten Erneuerungswahlen wurden in Egolzwil alle bisherigen Ratsmitglieder bestätigt. Dem Gemeinderat gehören derzeit an: Urs Hodel (Präsident, CVP, seit 2007 im Amt), Annelies Schmid-Schärli (Sozialvorsteherin, CVP, seit 2000 im Amt), Willi Geiser (Schulverwalter, CVP, seit 2010 im Amt) und Josef Mathis (Gemeindeammann, FDP, seit 2013 im Amt).