Feuerwehr Hürntal und Wiggertal im Einsatz
Normalerweise ist der Uffiker Dorfbach ein kleines Rinnsal. Nicht so am Samstagmorgen um 1.11 Uhr. Die Wassermassen suchten sich den Weg über die Wiesen und via Obermoosstrasse und unterspülten hier teilweise den Asphalt. Generell vermochte der Boden in diesem Gebiet den Regen nicht mehr schlucken, daher mussten die Feuerwehrleute westlich der Dorfstrasse zahlreiche Keller auspumpen. Dies war auch beim Dagmerseller Dorfeingang im Gebiet Schönberg der Fall. Am Morgen wurde die Stützpunktfeuerwehr Sursee aufgeboten, weil zwei Auffangbecken von Heizöltanks vollgelaufen waren und unklar war, ob dabei das Wasser verunreinigt wurde. Zudem gingen im Lutertal einige Hangrutsche nieder und verschütteten an mehreren Stellen die Strasse. Der Luterbach trat über das Ufer und beschädigte dieses an einigen Stellen. Vorübergehend waren einige Liegenschaften von der Umwelt abgeschnitten. Bei einer Begehung mit dem Beauftragten für Naturgefahren des Kantons, Gemeindevertretern, dem Chef Bevölkerungsschutz und dem Einsatzleiter wurden die Schäden begutachtet und die weiteren Massnahmen festgelegt. Kurz nach Mittag konnten die letzten Mitglieder der Feuerwehr Hürntal ihren Einsatz beenden. Personenschäden gab es beim Unwetter glücklicherweise keine.
Ebenfalls ausrücken musste die Feuerwehr Wiggertal. "Die Schäden hielten sich glücklicherweise im Mass", sagt Kommandant Thomas Kilchenmann. Die rund fünf kleineren Schadenplätze auf den Gemeindegebieten Reiden und Wikon konnten durch die Kleingruppe mit rund 20 Mann bereinigt werden. Trotzdem wurden sämtliche Feuerwehrmitglieder nachts um 4 Uhr aus den Federn geholt. Grund: In einer Kebabbrot-Bäckerei an der Reider Industriestrasse war in einem Ofen Feuer ausgebrochen. Die Mitarbeiter konnten den Brand zwar selber löschen. Doch hatten die Flammen bereits in den Abzugsrohren Glutnester gebildet.
Gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte der Luzerner Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf, dass am Samstag zwischen 01.30 und 03.30 Uhr 37 Unwettermeldungen eingegangen seien. Neben den Wiggertaler- und Hürntaler-Feuerwehrleuten standen etwa auch in Luthern, Schötz, Willisau, Hämikon oder Müswangen die Wehren im Einsatz
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