Es gilt zu sparen wo man nur kann
Am nächsten Donnerstag 17. November 2022 entscheidet die Gemeindeversammlung über das Budget 2023.
Die Gemeinde Grosswangen wird die nächsten Jahre vor grosse finanzielle Herausforderungen gestellt. An der letzten kommunalen Urnenabstimmung hat die Bevölkerung überzeugend dem happigen Sonderkredit für das Betagtenzentrum Linde zugestimmt. Der Um- und Ausbau des Betagtenzentrum Linde macht Sinn, da mit der aktuellen Situation negative Zahlen geschrieben werden, welche schlussendlich jeder einzelne Bürger mittragen muss. Nach der Erweiterung soll gemäss Businessplan das Betagtenzentrum wieder selbsttragend funktionieren. Bleibt zu hoffen, dass der Businessplan wie gerechnet umgesetzt werden kann.
Für den geplanten Ausbau von noch nicht dringlichen Schulräumen in Form von Containern, sollten jedoch zuerst weitere Möglichkeiten abgeklärt werden. Eine grosser Sonderkredit soll für etwas ausgegeben werden, wo noch nicht mal klar ist, ob überhaupt auf das Schuljahr 23/24 mehr Kinder zur Schule gehen werden. Auf Grund der aktuellen Bautätigkeit wird erst in 3 bis 4 Jahren ersichtlich, welchen Zuwachs an Kindern es in der Schule geben wird. Es gibt somit noch genügend Zeit Alternativen zu prüfen.
Die Gemeinde Grosswangen soll sparsam und haushälterisch mit ihren Finanzen umgehen, da aktuell schon einige Kennzahlen nicht eingehalten werden können. Einfach nur «ein positives Zeichen in der aktuell unsicheren Wirtschaftslage setzen», wie der Gemeindepräsident sich in der «Luzerner Zeitung» äussert, kann zu einem zukünftigen, finanziellen Desaster führen.
Inzwischen hat der Bundesrat auch noch völlig verfrüht entschieden, den Schutzstatus S für Kriegsvertriebene aus der Ukraine um ein Jahr bis im März 2024 zu verlängern. Damit werden nicht nur Kriegsflüchtlinge sondern auch weiter viele Wirtschaftsmigranten in die Schweiz kommen. Auch unsere Gemeinde wird davon nicht verschont bleiben. Die Bundesasylzentren sind voll und die Flüchtlinge werden auf die Kantone und weiter an die Gemeinden verteilt, ob wir wollen oder nicht. Auch das wird unsere Gemeinde wieder eine Stange Geld kosten.
Die Schweiz wird verarmen. Bereits jetzt können viele Gemeinden ihre Kennzahlen nicht mehr einhalten, weil immer mehr Infrastruktur gebaut und ausgebaut werden muss um die ungebremste Zuwanderung aufnehmen zu können.
Cornelia Birrer-Kirchhofer, Grosswangen
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