Die Lions krallen sich den Qualifikationssieg
Das prestigeträchtige Kräftemessen zwischen Freiamt und Willisau am Samstagabend begann für den Rekordmeister und Titelverteidiger aus dem Luzerner Hinterland denkbar schlecht. Doppellizenz-Ringer Mathias Martinetti lag gegen Flurin Meier mit 5:2 in Führung, als ihn dieser erwischte und mittels Schultersieg bezwingen konnte. Diesem Handicap liefen die Willisauer fortan hinterher. Olympionike Stefan Reichmuth (im Gigantenduell gegen Magomed Ayskhanov) und Timon Zeder (gegen den jungen Saya Brunner) konnten den Rückstand zwar sogleich verkürzen. Roman Zurfluh (gegen Daniel Häfliger) baute die Führung der Freiämter dann aber gleich wieder aus. Vor der Pause sorgte Roger Heiniger mit einem tollen 10:6-Erfolg über Michael Bucher dafür, dass für Willisauer beim Pausenstand von 9:6 noch alles möglich war.
Grosser Umschwung
In der zweiten Halbzeit war es die Gastgeber, die sich zunächst weiter und scheinbar vorentscheidend absetzen konnten. Marc Weber gegen den erstmals in dieser Saison angetretenen Willisauer Co-Cheftrainer Gergely Gyurits und Randy Vock gegen Lukas Bossert brachten die Aargauer mit 14:7 in Führung. Nun war klar: Es brauchte einen aussergewöhnlichen Schlussspurt der Lions, wenn es noch etwas mit dem Sieg und dem damit verbundenen 1. Platz in der Qualifikation werden sollte. Und genau das schaffte das Trio Michael Portmann (gegen Yves Müllhaupt), Jonas Bossert (gegen Pascal Strebel) und Mansur Mavlaev (gegen Joel Meier). Die drei Willisauer gaben keinen einzigen Einzelpunkt ab, siegten jeweils 3:0 und schafften damit tatsächlich die grosse Wende zum 14:16 noch.
Damit sicherten sich die Lions eine Runde vor Schluss den 1. Rang in der Qualifikation definitiv.
Hergiswiler müssen in den Abstiegskampf
Eine definitive Entscheidung ist eine Runde vor Schluss der Qualifikation auch im Tabellenkeller gefallen. Die Ringerriege Hergiswil muss die Hoffnungen auf eine vorzeitige Rettung nach der neunten Niederlage im neunten Kampf endgültig aufgeben. Die Napfringer hielten das Duell gegen Schattdorf lange offen, ehe sie durch zwei Schulterniederlagen in den letzten vier Kampf unabbringlich auf die Verliererstrasse gerieten und sich letztlich klar mit 12:23 geschlagen geben mussten.
Das Team von Cheftrainer Thomas Röthlisberger muss seinen Platz in der höchsten Liga des Schweizer Ringsports nun gegen den Meister der Challenge League verteidigen. Diesen ermitteln in den nächsten zwei Wochen der RC Oberriet-Grabs und die RR Brunnen. pbi
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