«Die Bauern als Prügelknaben»
«Die Bauern als Prügelknaben». Ergänzung zum Leserbrief von Josef Kunz, Grosswangen im WB vom Freitag, den 18. Dezember.
Die Bauern sind nur ein Teil oder das produzierende Organ unserer Nahrungskette. Ich nehme den Beginn z.B. in den 70ger Jahren, als man jede Menge Dünge- und Pflanzenschutzmittel entwickelt hat, um mehr und einfacher Nahrung produzieren zu können. Fortschritt, fast weltweit! Die ganze Menschheit kam in einen sehr hohen Rhythmus der wirtschaftlichen Machbarkeit. Auch dank div. Maschinen und der Elektrizität. Die Erdbevölkerung verdoppelte sich seit dieser Zeit wie nie zuvor. Weltrekord! Schon bald entwickelte sich auch das Umweltbewusstsein und viele Dinge wurden erneuert, aber immer noch zu wenige. Heute wissen wir, dass unser Trinkwasser nicht mehr so rein und gesund ist, wie es sein sollte. Der Mensch belastet die Umwelt in verschiedenster Art und Weise. Wir zerstören unsere eigene Lebensgrundlage oder gehen grosses Risiko ein. Vieles wird uns nach und nach bewusst, aber die notwendige weitere Entwicklung braucht Zeit. Meine Frage ist so oder so, wie viele Menschen erträgt und ernährt unsere Erde? Wer reguliert die Bevölkerungsdichte eines Staates? Dürfen wir einfach jede Menge (günstige) Nahrungsmittel importieren? Mit reinen Bioprodukten wäre der Ertrag um vieles weniger. Die Menschheit hat nicht nur mit Corona eine neue Aufgabe. Hat die Menschheit (s)einen Zenit erreicht? Hilft uns gerade dieser Virus zu einem neuen Bewusstsein? Was funktioniert, macht gesund? Was funktioniert nicht, macht krank? Doch dann behelfen wir uns einfach mit Medikamenten. Aber, alles hat seinen Preis, nicht nur finanziell! Ich wünsche zu-frieden-e Festtage und danke allen Bauern für ihre Arbeit.
Franz Vogel, Littau
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