Ich stand vor einem Verkaufsladen in Willisau. Oh peinlich - ich habe meine Maske vergessen. Alle schauten mich verdutzt an. Auch die Frau an der Kasse hatte keine Freude an mir und rief: "ich hole eine Maske, aber Sie müssen die Maske bezahlen...". Bevor sie fertig gesprochen hat, stand eine junge Frau neben mir mit einem ca. fünfjährigen Mädchen und sagte: "ich habe eine Maske für Euch!". Nur mit Augenkontakt bedankte ich mich ganz herzlich. Das Kind hat mich mit einem strahlenden Gesicht genau beobachtet und es spürte, dass die Mutter mich aus dieser misslichen Lage befreit hat. Dieses herzlich strahlende Kind bleibt mir für lange Zeit in schönster Erinnerung.

Brauchen wir nicht in dieser schwierigen Zeit immer wieder so wertvolle Begegnungen, um Menschen in ihrer traurigen Einsamkeit etwas Freude zu schenken?