Nichts ist so beständig, wie die andauernde Veränderung! Wunderbar, wenn dies einer erfreulichen, positiven Entwicklung entspricht. Durch Corona wurde wieder mehr Selbstverantwortung von allen Staaten gefordert. Der Abzug der US-Armee in Afghanistan steht nicht in direktem Zusammenhang, ist aber dennoch wie ein Beispiel dafür. Die ganze islamische Welt wurde im letzten Jahrhundert wegen ihrem Erdölvorkommen vom Westen, oder gar vom Rest der Welt, überrollt. Die wirtschaftlichen Interessen verdrängten die islamischen, religiösen Werte und Traditionen. Dubai war ein kleines Fischerdorf. Doch durch das Erdölvorkommen wuchs dieses Dorf ab den 60-iger Jahren in wenigen Jahrzehnten zu einer Touristen Millionen-Metropole. Was bleibt, wenn viele Touristen, und in wenigen Jahrzehnten auch das Erdöl, wegbleiben? Welch grosse Veränderung passiert jetzt, wenn die Taliban in Afghanistan wieder ihre alte Tradition neu installieren wollen? Sind dabei selbständige Erneuerungen vielleicht doch möglich? Wie weit betrifft dies uns Europäer, uns Schweizer? Haben nicht auch wir unsere eigenen Aufgaben der Erneuerungen zu bewältigen? Ich denke da an die FDP, aber besonders auch die CVP, welche ihren Parteinamen nicht mehr religiös benennen und so auch ihr Parteiprogramm nicht mehr religiös begründen will. Die Grünen, welche nach schlimmen Natur-Ereignissen (auch GAU Fukushima) ganz schnell gross wurden. Bewahrung der Schöpfung ist ihr Kernthema, ganz ohne religiöse Motivation, sondern mit Vernunft. Die Weltbevölkerung ist immer noch stark steigend, doch auch hier wird bald ein Zenit erreicht sein. Einige Staaten haben längst gewisse Grenzen überschritten. Um Flüchtlingsströme zu vermeiden hat die USA wieder eine Mauer gebaut, so auch die Türkei. Das ewige Wachstum durch die Globalisierung und Personenfreizügigkeit kommt zu einer grundsätzlichen Wende. Besser organisierte Länder dienen für solch grosse Massen nicht mehr einfach als Fluchtort. Doch die kommende Zeit wird mehr Flüchtlinge erzeugen, als je zuvor!