AHV-Abstimmungen
Nicht nur unter dieser Rubrik wurden unzählige nachvollziehbare und valable Argumente gegen die AHV-Erhöhung (13. AHV-Rente) formuliert. Und trotzdem scheint die Befürchtung gross, dass diese Argumente nicht greifen werden. Ich kann’s niemandem verübeln. Im Stillen und ohne Rechenschaftspflicht, kann sich der Abstimmende mit einem «Ja» CHF 50'000.- zuschustern, sozusagen ein Lotto Sofortgewinn ohne Einsatz. Wie phantastisch ist das den!
Vielleicht wurde folgendes schon mal gehört: «Wenn etwas zu gut tönt, um wahr zu sein, lass die Finger davon!»
Und diese Abstimmungsfrage tönt wahrlich gut. Kriege 50'000.- ohne zu bezahlen und ohne zu wissen woher das Geld stammt. Eigentlich tönt das zu gut, um wahr werden zu können. Deshalb, lassen wir die Finger davon! (CHF 50'000 = 25 Lebensjahre x 2’000 mehr Rente).
Die andere Abstimmungsfrage erscheint wiederum eklatant abschreckend. Arbeite länger und erhalte gleich viel oder weniger. Da über 50 Prozent der Wählenden davon nicht oder nur marginal betroffen sein werden (ü56), könnte man davon ausgehen, dass diese Frage ein Selbstläufer wird. Mit einem ja wird die AHV gestützt. Dies ohne persönliche Konsequenzen für die Mehrheit der Abstimmenden. Aber dafür erhöht sie für sich ohne Kosten die Chance, dass die AHV länger im Lot bleibt und damit die Renten länger gesichert sein werden.
Zur Klarheit: Nein, damit nicht unnötig Geld in eine 13. AHV-Rente fliesst und Ja zum späteren Renteneintritt, damit das Sozialwerk zukunftsfähig bleiben wird.
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