Agrarinitiativen schiessen über das Ziel hinaus
Die beiden Agrarinitiativen, über die wir am 13. Juni abstimmen werden, sind gut gemeint, schiessen aber über das Ziel hinaus und haben zahlreiche, auch aus ökologischer Sicht negative Nebeneffekte. Die Landwirtschaft bewegt sich bereits heute klar in Richtung von mehr Nachhaltigkeit und Ökologie. Der rückläufige Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung wie auch des Einsatzes von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln sind eindeutige Indizien dafür. An der Entwicklung von umweltverträglichen Alternativen wird auf allen Stufen mit Hochdruck gearbeitet. Fragen der Nachhaltigkeit geniessen in der landwirtschaftlichen Bildung und Beratung einen sehr hohen Stellenwert. Wenn wir nun diese positiven Entwicklungen mit der Brechstange der beiden Initiativen zu beschleunigen versuchen, setzen wird die Zukunft vieler Landwirtschaftsbetriebe aufs Spiel. Gewähren wir ihnen die nötige Zeit für Anpassungen. Mit unseren Kaufentscheiden haben wir die bessere Möglichkeit, die Produktion von nachhaltig produzierten und qualitativ hochwertigen Schweizer Produkten zu fördern als durch die überrissenen und fundamentalistischen Agrarinitiativen.
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