Agrar-Initiativen: Viel Schaden bei zu wenig Wirkung!
Am 13. Juni stimmen wir über die Agrar-Initiativen zu Trinkwasser und Pestizid ab. Wir sprechen hier von zwei Initiativen, die zwar wichtige Themen aufgreifen, letztlich aber zu Arbeitsplatz- und Existenzverlusten in der Landwirtschaft, zu höherer Auslandabhängigkeit und schlechterer Versorgungssicherheit führen. Ich finde das gerade in Corona-Zeiten ganz schlecht. Zudem packen die Initiativen das Problem gar nicht bei der Wurzel. Das Problem liegt im Verhalten von uns Konsumenten. Das ist doch letztlich entscheidend. Wir legen einfach noch zu häufig in den Einkaufswagen, was billig und ohne Flecken ist. Die Annahme der Initiativen verteuert Schweizer Lebensmittel, da der Ertrag um schätzungsweise 40% (!) sinkt und er macht sie weniger attraktiv, da die Qualität abnimmt. Und das Problem ist, dass die billigen und fleckenfreien Lebensmittel aus dem Ausland immer noch in den Regalen sein werden. Solange wir Konsumenten unsere Gewohnheiten nicht noch konsequenter ändern, bleibt das Problem bestehen. Und vor diesem Hintergrund diesen immensen Schaden für die Schweiz und insbesondere für unsere Bauernfamilien und alle nachgelagerten Bereiche in Kauf zu nehmen, bin ich nicht bereit. Ich lehne die beiden Initiativen ab. Wir müssen jetzt auf den griffigen Absenkungspfad setzen, der bei der Ablehnung zeitnah in Kraft treten würde. Dieser ist wirkungsvoll, für die Schweiz verkraftbar und nimmt die Landwirtschaft und die innovative Wirtschaft sowie auch uns Konsumenten auf die richtige Art mit auf den richtigen Weg.
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